Schloss Rheydt (Foto: Wahlkreisbüro Dr. Günter Krings)
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Mönchengladbach. Gute Nachrichten aus Berlin für unsere Stadt. Aus dem Kulturetat des Bundes werden weitere 104.000 Euro für die Sanierungsarbeiten am Schloss Rheydt in Aussicht gestellt.

Im Rahmen der Durchführung des Denkmalschutz-Sonderprogramms X. sind in Nordrhein-Westfalen Minderausgaben entstanden, die nun einem Wahrzeichen unserer Stadt zu Gute kommen. „Wir können auf dieses kulturhistorisch einmalige Gebäude in Mönchengladbach stolz sein. Und deshalb freue ich mich über diese zusätzliche Förderung sehr“, erklärt der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU), der sich bereits für die initiale Förderung mit hohem Einsatz stark gemacht hat. Im ersten Entscheid im Jahr 2021 war eine Summe von 250.000 Euro für Schloss Rheydt bewilligt worden. Durch die zusätzlichen Mittel aus dem Kulturetat des Bundes werden die einzelnen Teilprojekte, wie die Dach- und Fassadensanierung, nun weiter unterstützt. Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Fassaden der Vorburg und des Herrenhauses zunehmend Schaden nehmen, weil sich Anstriche ablösen, Fugen bröckeln und es dadurch zur Rissbildung kommt.

Für das Denkmalschutz-Sonderprogramm X. mit einer Gesamtfördersumme von 70 Millionen wurden bundesweit 319 Projekte ausgewählt, die für ihre Region prägend und identitätsstiftend sind. Krings betont: „Mönchengladbach hat im ersten Anlauf bereits mit einer Gesamtfördersumme von 650.000 Euro für die Sanierung der Hauptkirche Rheydt und von Schloss Rheydt deutlich über dem Durchschnitt gelegen. Die zusätzlichen Mittel von 104.000 Euro sind vor diesem Hintergrund eine besondere Würdigung dieses für unsere Stadt so prägenden Denkmals.“

Der finale Förderbescheid wird nach der noch notwendigen zuwendungsrechtlichen Prüfung durch die Bezirksregierung Düsseldorf zeitnah erteilt, teilte die zuständige Staatsministerin für Kultur und Medien mit.

Fassade der Vorburg wird ab sofort saniert

Am Herrenhaus und an der Vorburg von Schloss Rheydt sind Teile der Fassade in keinem guten Zustand. Das städtische Gebäudemanagement hat deshalb nun mit den Arbeiten für den ersten Bauabschnitt begonnen, bei dem die Süd-Ost-Seite der Vorburg saniert wird. Gleichzeitig werden dieses Jahr die Wallanlagen neugestaltet und begrünt, damit das Außengelände ab Sommer wieder zu Spaziergängen und zum Verweilen einlädt. Teile der Schlossinsel sind wegen der Bauarbeiten aktuell nicht zugänglich. Für den Besuch im Museum ergeben sich keine Einschränkungen. Auch Trauungen können wie geplant stattfinden.

Die markant rote Fassade der Vorburg ist demnächst nur noch in Teilen zu sehen. Denn das Gerüst, das die Arbeiter für die Sanierung derzeit aufbauen, wird zunächst mit Planen geschlossen, damit beim Abtragen der alten Fassade möglichst wenig in die Umgebung gelangt. Ist die alte Fassade entfernt, werden beschädigte Teile des Gemäuers ausgetauscht. Auch im Sockelbereich des Gebäudes wird saniert, wofür die Gräfte abschnittsweise trockengelegt werden muss. Nach den Ausbesserungsarbeiten werden der Putz und die typische rote Farbe wieder aufgetragen. Zusammen mit den Fassadenarbeiten wird auch die Süd-Ost-Seite des Daches neu gedeckt.

Fertiggestellt werden sollen die Arbeiten bis Ende des Jahres. Im selben Zeitraum werden auch die Wallanlagen, in der sich Teile der Baustelleneinrichtung befinden, neu begrünt. Ein kleiner Teil der Baustelleneinrichtung befindet sich zudem im Innenhof zwischen Torburg und Vorburg. Dort wird es zwischen Frühling und Frühsommer eine weitere kleine Baustelle geben, wenn ein Wasserschaden an den WC-Anlagen des Restaurants Purino behoben wird.

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