(Foto: PR Fotografie Koehring)
Anzeige

Mülheim an der Ruhr. In Mülheim ist es bereits gute Tradition, anlässlich des Weltwassertags (22. März) mit der Aktion “Wanden für Wasser” auf weltweite Missstände und die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen.

Am vergangenen Samstag machten das 350 Schülerinnen und Schüler von der Luisenschule, dem Karl-Ziegler Gymnasium und der Willy-Brandt-Schule. Sie trugen ihre mitgebrachten, zuvor mit Wasser gefüllten Flaschen und gingen nach und nach den rund drei Kilometer langen Weg vom Haus Ruhrnatur zum Aquarius. Sie demonstrierten so, was Kinder in vielen Regionen der Welt jeden Tag leisten müssen. Denn in Gegenden ohne Zugang zu einer funktionierenden Trinkwasserversorgung, müssen vor allem die Jüngsten täglich kilometerlange Wege zu Wasserstellen zurücklegen und anschließend Wasser zweifelhafter Qualität ins Dorf zurücktragen. Wasserschleppen gehört für viele Jungen und Mädchen zum Alltag, Schule und Bildung leider nicht. In unserer Region ist die Situation erfreulicherweise eine andere. „Wir drehen den Wasserhahn auf und erhalten jederzeit frisches Trinkwasser, wann und so viel wir wollen. Es ist für uns selbstverständlich, wir denken kaum mehr darüber nach“, weiß RWW-Geschäftsführerin Simone Ehlen um den Komfort hier bei uns, wo ausreichend Wasser verfügbar ist.

Spenden für Brunnenbauprojekte

In Entwicklungsländern müssen viele Menschen mit extrem wenig Wasser auskommen. Und das Wenige, was zur Verfügung steht, ist oftmals noch verunreinigt und Ursache für Krankheiten und hohe Kindersterblichkeit. Den Partnern der Gemeinschaftsaktion ist es daher wichtig, mit dieser Aktion auch zu Spenden aufzurufen, die in Brunnenbauprojekte der Kindernothilfe in Sambia fließen. „Es freut mich besonders, dass für ‚Wandern für Wasser‘ seit Jahren so unterschiedliche Akteure wie RWW, die Hochschule Ruhr-West, die Kindernothilfe und wir als Rotary Club zusammenkommen, um mit Mülheimer Schulen die Bedeutung des Zugangs zu sauberem Wasser spielerisch zu erfahren“, so Clemens Miller, amtierender Präsident des beteiligten Rotary Clubs Mülheim-Uhlenhorst. Und Geld kommt auch eine Menge zusammen. Denn jeder gesammelte Euro vervierfacht sich am Ende. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert derartige Projekte im Verhältnis 1+3. 2023 kamen so aus gesammelten gut 12.000 Euro am rund 50.000 Euro zusammen.

Internationaler Tag des Wassers

Der Tag des Wassers wurde 1992 durch die UN-Generalversammlung in einer Resolution beschlossen. Alle Staaten sind aufgefordert, diesen Tag der Umsetzung der UN-Empfehlungen zu widmen und geeignete konkrete Maßnahmen auf nationaler Ebene durchzuführen. Seit 1993 findet der Weltwassertag jedes Jahr am 22. März statt. Dieses Jahr lautet das Motto „Wasser für Frieden“.

InfoKlick:
https://www.worldwaterday.org/
https://www.unwater.org/
www.atiptap.org

Beitrag drucken
Anzeige