Jana Willing erzielte sechs Tore für den TuS Lintfort und wurde nach dem Spiel als beste Lintforter Spielerin ausgezeichnet (Foto: Martin Zilse)
Anzeigen

Kamp-Lintfort. Die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort mussten in Leipzig eine weitere Auswärtsniederlage einstecken. Beim 30-25 Sieg des HC Leipzig konnten die Lintforterinnen zwar über weite Strecken mithalten, mussten aber am Ende ohne Punkte auf die weite Heimreise gehen.

Die Gäste kamen zunächst gut in die Partie und führten mit 4-2 Toren. In einem flotten Zweitligaspiel schenkten sich beide Mannschaften nichts und bis fünf Minuten vor der Pause blieb die Partie beim Zwischenstand von 14-14 ausgeglichen. “Leipzig hat perfekt gekontert und jeden Ballverlust mit schnellen Gegenstößen bestraft. Wir haben clever über den Kreis abgeschlossen und so blieb das Spiel über weite Strecken der 1. Halbzeit völlig offen” analysierte Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel. Die Trainerin musste aber mit ansehen, wie ihr Team noch vor dem Pausenpfiff mit 14-17 in Rückstand geriet. “Da haben wir etwas die Übersicht verloren und leider zwei klare Chancen liegen gelassen” ärgerte sie sich über den Pausenrückstand.

Nach dem Seitenwechsel blieb Leipzig zielstrebig, während Lintfort direkt zwei gute Chancen nicht verwertete. “Da hat Jule Samplonius Pech gehabt. Vom Innenpfosten an den anderen Innenpfosten und dann raus war schon viel Pech in der Szene”,  musste Bettina Grenz-Klein mit ansehen, wie Leipzig viel Tempo in die Partie brachte, während ihre Mannschaft sehr zögerlich agierte. “Da fehlte uns die letzte Entschlossenheit in der Aktion” ärgerte sich Grenz-Klein. Die Gastgeber nutzten die Gunst der Stunde und legten eine 23-17 Führung vor.  Mit einer Umstellung in der Abwehr und viel mehr Elan kämpfte sich Lintfort heran und hatte beim Zwischenstand von 22-25 nur noch drei Tore Rückstand. “Und genau in der Phase hatten wir dann Pech mit mehreren unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen. Vor allem als Leipzig kurzzeitig mit acht Spielern auf dem Feld stand hätten wir eigentlich den Ball bekommen und in Überzahl die Chance noch weiter zu verkürzen können” wunderte sich Grenz-Klein über die kritische Phase des Spiels. “Am Ende hat sich Leipzig dann für die gute Leistung belohnt sicher auch verdient gewonnen. Aber es wäre auch mehr für uns drin gewesen” schloss Lintforts Trainerin ihre Analyse.

Beitrag drucken
Anzeige