Eröffnung des Schulneubaus an der Feldsieper Straße in Bochum am 22.03.2024 (Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum)
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Bochum. Es bietet auf drei Etagen Raum für über 300 Schülerinnen und Schüler, verfügt über einen großen Lichthof und trägt mit seiner Dachbegrünung, der Photovoltaik-Anlage und einer Sole-Wasser-Wärmepumpe nachhaltig zum Klimaschutz bei: Das neue Gebäude für die Grundschule Feldsieper Straße ist fertig. Nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit kann die Schule nun aus dem alten Gebäude ausziehen, das künftig komplett von der Gesamtschule Mitte genutzt wird.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergab den Neubau, der 16 Klassenräume und zwei Inklusionsräume umfasst, am Freitag, 22. März, der Schulgemeinschaft. „Sie ziehen in das mit Abstand modernste und vielseitigste Grundschulgebäude Bochums ein. Ich hoffe sehr, dass noch viele Schülerinnen und Schüler in den Genuss der vielen Nutzungs-Möglichkeiten dieses Hauses kommen werden. Diese Räumlichkeiten bieten alles, was zeitgemäßer Unterricht braucht, um kreativ, interaktiv und inklusiv zu sein“, so Eiskirch.

Als Schwerpunktschule für die körperlich-motorische Entwicklung ist der Neubau der Grundschule zeitgemäß und zukunftsweisend als Clusterschule konzipiert.  Cluster sind Raumgruppen, in denen Lern- und Unterrichtsräume gemeinsam mit den dazugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zusammengefasst werden. Die Schülerinnen und Schüler haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Lernbereichen und Ruhezonen. Zentrales Element sind die Lernlandschaften, die über einen vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss durchgehenden Innenhof mit natürlichem Licht versorgt werden. So entstehen großzügige Spiel- und Lernzonen und ein attraktives, förderndes Lernumfeld mit Lern-, Lebens-, Bewegungs- und Entfaltungsraum.

Beim Bau wurde großer Wert auf den Einsatz natürlicher Materialien und nachhaltigen Umgang mit Energie gelegt. So verfügt das Haus statt einer herkömmlichen Klimaanlage über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Heiz-Kühlsegeln in den Klassenräumen, mit denen in den Sommermonaten natürlich gekühlt werden kann. Die Klassenräume sind außerdem mit dezentralen Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Auf dem Dach der Schule befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von maximal 38 Kilowatt. Die Multifunktionsfläche und der OGS-Bereich mit seinen vier Aufenthaltsräumen im Erdgeschoss werden über ein zentrales Lüftungsgerät versorgt.

Die Warmwasserbereitung erledigen elektrische Durchlauferhitzer, da so kein aufwändiges und teures Leitungsnetz vorgehalten werden muss und Energie nur zum Zeitpunkt der Entnahme von Warmwasser benötigt wird. Für Beleuchtung sorgt ein LED-System mit Beleuchtungssteuerung. Das Dach wird begrünt.

Eine weitere gute Nachricht sind die Kosten: Statt der ursprünglich avisierten rund 23 Millionen standen am Ende „nur“ rund 20 Millionen Euro unter dem Strich.

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