Reyhan Piegsa von der Caritas hängt die Eltern-Kind-Kunstwerke für die Ausstellung im Historischen Rathaus auf (Foto: Helena Grebe)
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Mülheim an der Ruhr. Vom 2. April bis zum 18. Mai 2024 sind im Historischen Rathaus in einer Ausstellung selbstgemalte Bilder von Eltern und Kindern zu sehen. Sie sind unter dem Motto „Kunst heilt“ bei zwei Malaktionen des Familiengrundschulzentrums (FGZ) der GGS Zunftmeisterstraße entstanden und sollen helfen, erlebte Traumata zu verarbeiten und zusätzlich die Integration unterstützen. Das Projekt ist mit Hilfe von FGZ-Koordinatorin Reyhan Piegsa, Schulleiterin Jaqueline Weber und Georg Jöres, Fachdienstleiter Jugend und Schule der Caritas Mülheim ins Leben gerufen worden – in Kooperation mit der Leonhard-Stinnes-Stiftung.

Die erste Malaktion hatte das Thema „Natur“, die zweite Malaktion das Thema „Heimat“. Die Besonderheit dabei: Eltern und Kinder standen nicht gemeinsam vor der Leinwand, sondern haben nacheinander am Kunstwerk gemalt – jeder für sich. Das Projekt sollte ihnen helfen, schlimme Erlebnisse wie Kriegserfahrungen oder Erdbebenkatastrophen – zumindest für kurze Zeit – vergessen zu können und besser zu verarbeiten.

Die so entstandenen Bilder sind schon in der Zentrale der Caritas am Hingberg und einige auch im Seniorenheim Engelbertus Quartier ausgestellt worden. Zwei Bilder konnten sogar verkauft werden. Der Erlös ging an die Erdbebenopfer in der Türkei.

Weil das Projekt so erfolgreich ist, sind weitere Malaktionen mit weiteren Themenschwerpunkten in Arbeit. Wer sich die Ergebnisse anschauen möchte, kann das bis zum 18. Mai 2024 in der sogenannten „Rathausspange“. Der Flur mit den Bildern befindet sich im 1. Stock des Rathauses, links des Ratssaals.

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