(Fotos: Stadtsportbund Oberhausen e. V.)
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Oberhausen. 36 Grundschulkinder besuchten das Förderprojekt „Schwimmen & Sprache“ in den Osterferien am Heinrich-Heine-Gymnasium, eine weiterführende Schule, an denen es grundsätzlich keine Kinder in der ersten bis vierten Klasse gibt. Das Projekt findet in der Regel an einer der Oberhausener Grundschulen statt. Diesmal wählten die Projektpartner*innen um den BS Oberhausen e.V., das Kommunale Integrationszentrum und den Stadtsportbund Oberhausen eine etwas andere Umsetzung des Ferienangebots am Heinrich-Heine-Gymnasium als zentralen Standort in der Nähe mehrerer Grundschulen. So kamen die teilnehmenden Kinder, größtenteils mit Zuwanderungsgeschichte, aus der Rolandschule, Adolf-Feld-Schule, Brüder-Grimm-Schule, Falkensteinschule und Astrid-Lindgren-Schule.

Es trafen also viele Kinder zusammen, die sich nicht wie sonst bereits aus der Schule kannten und dazu noch von Klein auf unterschiedliche Sprachen beherrschten. Dies machte den gemeinsamen Deutschunterricht besonders spannend, der diesmal von der neuen Sprachlehrerin Carole geleitet wurde. Carole verfügt genauso über Zuwanderungserfahrung wie die Kinder und war überrascht, wie gut viele von ihnen schon Deutsch gelernt haben: „Layan und Zainalabdeen sind zum Beispiel erst ein Jahr hier, sie sprechen aber schon super und kennen sehr viele Begriffe.“ Die Kinder sollen vor allem einen spielerischen Sprachunterricht erleben. Für Carole ist es wichtig, „die Motivation und den Zusammenhalt zu fördern und neben dem Lernen auch für Spaß in der Gruppe zu sorgen“. Dafür nutzte die junge Medizin-Studentin zum Beispiel Online-Lernplattformen und Youtube.

Über acht Tage fand neben dem Sprachunterricht parallel ein Schwimmunterricht und noch ein Sportangebot statt. Diese Angebote wurden wie bisher von den Übungsleitenden des BS Oberhausen e.V. geleitet. Unterstützung bekamen Sie diesmal auch von Ole Evers, der aktuell sein freiwilliges soziales Jahr beim Stadtsportbund macht. „Ole war eine Bereicherung für unser Sportangebot, weil er wunderbar mit den Kindern umgehen kann und weiß, was ihnen gefällt. Highlights waren Zombieball und Völkerball“, resümierte Andrea Schreiber als verantwortliche Übungsleiterin des BSO. Über die Initiative des BSO kamen diesmal auch ein paar Schüler*innen der Gesamtschule Weierheide, die in der Schule aktuell ihre Ausbildung zur Sporthelferin bzw. zum Sporthelfer machen und Praxiserfahrung in diesem Projekt sammeln konnten.

Im Schwimmbecken wurde fleißig geübt, damit die Schwimmprüfung zum Ende des Projekts für das offizielle Abzeichen „Seepferdchen“ auch bestmöglich gelingt. Zur Prüfung sind letztendlich 26 Kinder erschienen, wovon 15 über ihr Seepferdchen-Abzeichen jubeln durften. Eine Erfolgsquote, mit der sich nach acht Tagen Training durchaus leben lässt, wenn man berücksichtigt, dass viele teilnehmende Kinder nicht immer anwesend waren. Im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten erhalten die Kinder beim BSO die Möglichkeit, weitere Fortschritte auf dem Weg zu ihrem ersten eigenen Schwimmabzeichen zu machen.

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