Marc Buchholz, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr (Foto: Walter Schernstein)
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Mülheim an der Ruhr. Aktuell sorgen Presseberichte zum Besuch des Oberbürgermeisters Marc Buchholz bei der ATiB-Gemeinde Mülheim an der Ruhr anlässlich des Fastenbrechens zum Ende des Ramadan für teils hitzige Diskussionen.

Hierzu eine Stellungnahme des Oberbürgermeisters: „Ich distanziere mich ausdrücklich von denjenigen, die extremistisch auftreten und unsere Grundwerte nicht teilen und somit auch von den Grauen Wölfen. Ich unterscheide aber zwischen dem Dachverband der ATiB in Köln und den Menschen in unserer Stadt, die sich hier bei uns auch in einen interreligiösen Dialog aktiv mit einbringen. Mir sind die Menschen in Mülheim wichtig und mit diesen führe ich gemeinsame Gespräche, damit das Zusammenleben in unserer Stadt auch weiterhin gelingt.

Zu den haltlosen Vorwürfen ist weiterhin zu sagen, dass Christen, Juden und Muslime bei mir immer dann willkommen sind, wenn sie gemeinsam mit mir für das Wohl der Stadt im Dialog sind.

Im Übrigen sind die konstruierten Zusammenhänge mit meiner Teilnahme an der Gedenkveranstaltung für die türkischen und syrischen Opfer des verheerenden Erdbebens Anfang letzten Jahres geschmacklos und ehrverletzend gegenüber den Angehörigen, auch hier bei uns in Mülheim, die Familienmitglieder und Freunde zu betrauern hatten.

Als Oberbürgermeister dieser Stadt wünsche ich mir weniger politische Skandalisierung und mehr Dialogbereitschaft der jetzt polarisierenden Parteifunktionäre und echtes Interesse an der gemeinsamen Zukunftsaufgabe unserer Stadt. Die kann nur dann gelingen, wenn wir weiterhin Gespräche miteinander und nicht gegeneinander führen.“

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