In Glehn ist die Vorfreude auf die EM wieder riesig (Foto: SV Glehn)
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Korschenbroich. Die Vorfreude auf den 14. Juni könnte in Fußball-Glehn in diesem Jahr nicht größer sein: Am übernächsten Freitag ermitteln zunächst rund 140 Grundschülerinnen und –schüler ihren eigenen „Europameister“ bevor am Anschluss an die Siegerehrung die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit der Partie gegen Schottland die EM 2024 im eigenen Land eröffnet.

Seit 2008 existiert schon dieses Gemeinschaftsprojekt zwischen der Schule, ihrem Förderverein und dem SV Glehn, das alle zwei Jahre zeitgleich mit den „großen“ Welt- und Europameisterschaften neu aufgelegt und in 2024 zum achten Mal erstmals unter besonderen Umständen gespielt wird: So findet die erste Fußball-Großveranstaltung seit der WM 2006 wieder im eigenen Land statt. Und parallel dazu lädt der SV Glehn, der seinen 100. Geburtstag feiert, die Fußballinteressierten zum großen Public Viewing zum Auftsakt des „Sommermärchens 2.0“ ins Festzelt in den Sportpark ein.

Bereits ab 16.00 Uhr schon dürfte aber der Glehner Sportplatz bereits in ein buntes Fahnenmeer getaucht sein, wenn vier Mädchen- und acht Jungenteams um die große Trophäe kämpfen. Zuvor hatte schon Ende April Schulleiterin Kathrin Beyer zusammen mit dem SV-Vorsitzenden Norbert Jurczyk die Nationen den einzelnen Klassen zugelost. So bestand ausreichend Zeit für die sportliche Vorbereitung, die die zwölf Nationaltrainerinnen und –trainer mit ihren Auswahlen oftmals auf dem Fußballplatz verbrachten. Aber auch an der „Fanbase“ wurde kräftig gearbeitet, Trikots liebevoll gestaltet und Fahnen gebastelt. Und im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes der Veranstaltung erfuhren die Grundschulkinder im Sachunterricht selbstverständlich viel Wissenswertes über ihr europäisches Land.

Da alle Jahrgangsstufen im Wettbewerb gegeneinander antreten, liegen die Favoritenrollen naturgemäß bei den vierten Klassen, die bei der Glehner EM von der Schweiz (Mädchen) sowie Frankreich und England (beide Jungen) repräsentiert werden. Aber auch den Drittklässlern (Ukraine/Mädchen) und Portugal/Deutschland bei den beiden Jungenteams werden Außenseiterchancen eingeräumt. Dafür, dass auch die jüngeren Mannschaften eine Chance auf den Turniersieg haben, sorgt ein entsprechender Spielplan und verschiedene Nachteilsausgleiche, beispielsweise ein älterer Torwart oder eine höhere Spieleranzahl für die beiden jüngeren Jahrgangsstufen. Der Förderverein sorgt dabei mit seinen vielen engagierten Helferinnen und Helfern aus der Elternschaft für das kulinarische Rahmenprogramm.

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