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Rhein-Ruhr. Die Versprechungen, innerhalb kürzester Zeit abzunehmen, wirken auf den ersten Blick reizvoll. Wenig Arbeit, viel Erfolg – so oder so ähnlich bewerben auch heute noch viele Unternehmen ihre Produkte. Dabei ist es lange erwiesen, dass solche Methoden in den meisten Fällen scheitern. Besonders Personen, die viele Jahre mit Adipositas leben und gerne abnehmen möchten, halten derartige Konzepte oft nur kurze Zeit durch. Ein komplexes System geistiger und körperlicher Umstände, vor allem im Zusammenhang mit dem Belohnungssystem des Gehirns, verhindert den Erfolg. Wer nachhaltig Gewicht verlieren möchte, muss auch nachhaltig sein Leben ändern.

Essverhalten ändern

Der wichtigste Faktor beim Thema Gewicht ist und bleibt die Nahrungszufuhr. Um langfristig abzunehmen, ist ein Kaloriendefizit erforderlich. Experten sprechen bei gesundem Abnehmen in aller Regel von einem Minus zwischen 300 und 500 Kalorien pro Tag. Damit das Ziel möglichst stressfrei erreicht werden kann, ist oft eine Veränderung des Essverhaltens notwendig. Es ist enorm wichtig, dass die Ernährungsumstellung in der Art passiert, dass sie keine Qual darstellt, sondern langfristig hält.

Das Einmaleins der Ernährung

In fast allen Fällen spielt der übermäßige Konsum kurzkettiger Kohlenhydrate die entscheidende Rolle. Dazu gehören etwa Weißmehl und Zucker. Nudeln, Weißbrot und süße Getränke lassen den Blutzuckerspiegel schnell steigen; sinkt er wieder, folgt der Heißhunger. Eine gute Ernährung umfasst daher unter anderem ballaststoffreiche Vollkornprodukte und Kartoffeln, viel Gemüse, Obst, Wasser sowie gute Proteinquellen (Eiweiß). Viele Personen fahren erheblich besser damit, mehr Proteine und weniger Kohlenhydrate zu essen. Eiweiß hält länger satt und den Blutzuckerspiegel stabil. Es ist wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu finden, die zu einem selbst passt und im Idealfall ein Leben lang funktioniert. Das fällt im stressigen Alltag leider nicht immer leicht. Eine mögliche Lösung ist ein nachhaltiger Mahlzeitenersatz, der satt macht, schnell zubereitet ist und dadurch eine gesunde Ernährung mit dem Faktor Zeit verbindet. Diese Produkte können eine wirksame Ernährungsumstellung zwar nicht ersetzen, aber für Abnehmwillige eine Möglichkeit sein, den Prozess zu erleichtern.

Sport als Unterstützung

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Sport als notwendig für den Abnehmprozess zu begreifen, ist in der Form nicht unbedingt richtig. Statt 30 Minuten auf dem Laufband könnte man auch in etwa auf eine Scheibe Brot verzichten. Dennoch ist Sport wichtig. Im besten Fall betreiben Abnehmwillige eine Mischung aus Kraftsport und Cardioeinheiten. Je mehr Muskeln, desto höher ist der Grundumsatz, also der Kalorienverbrauch im Ruhemodus. Zusätzlich beugen sie Stress vor und schützen den Körper vor Verletzungen. Cardioeinheiten verbessern dagegen hauptsächlich das Herz-Kreislaufsystem. Wer die Erfolgschancen erhöhen möchte, greift also zu Hanteln und betreibt seinen Lieblingssport. Das muss nicht Laufen sein. Schwimmen, Tennis, Fußball – jede Bewegung hilft. Wichtig: Wer gerade erst anfängt, sollte es mit dem Sport nicht übertreiben. Sonst drohen schnell Verletzungen.

Bewegung im Alltag

Es ist natürlich möglich, auf Sport zu verzichten. Noch wichtiger ist nämlich die Bewegung im Alltag. Hilfreich ist es etwa, auf das Auto zu verzichten und Erledigungen mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erledigen. Eine weitere Möglichkeit sind Spaziergänge, die dank Musik und Podcasts nicht einmal langweilig sein müssen. Das ist vor allem wichtig, wenn die Arbeit hauptsächlich auf dem Bürostuhl stattfindet.

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