So soll der Augustinus Campus in Zukunft aussehen (Foto: © St. Augustinus Gruppe)
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Neuss. Ein zukunftsorientiertes und lebendiges Quartier: So soll das Gelände rund um das Mutterhaus der Neusser Augustinerinnen und das Areal der ehemaligen Schokoladenfabrik Novesia an der Augustinusstraße in Zukunft aussehen. Welches Team aus Architektinnen und Architekten, Städteplanern und Landschaftsarchitekten das Projekt umsetzen wird, steht nun fest. Den Wettbewerb gewonnen haben Stoy Architekten aus Neumünster, das Büro c/o Zukunft und das gartenlabor bruns, beide aus Hamburg. Den zweiten Platz teilten sich das Planungsteam BHP Architekten (Koblenz) / Wienstroer Architekten Stadtplaner (Neuss) / studio grüngrau Landschaftsarchitekten (Düsseldorf) und das Planungsteam STUDIO-MRA (Stuttgart) / Planstatt Senner (Überlingen).

„Das Siegerteam platziert die Pflegeeinrichtungen im Herzen des Geländes und setzt die Idee eines St. Augustinus Campus mit ergänzenden Wohnangeboten rund um einen Klosterpark überzeugend um“, erläutert Wilhelm Straaten, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum, die den Wettbewerb gemeinsam mit der St. Augustinus Gruppe ausgeschrieben hatte.

Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe, ergänzt: „Die Pflegeeinrichtungen bieten kleine Wohngruppen, eine hohe Wohnqualität und einladende Außenanlagen für die Bewohnerinnen und Bewohner. Gleichzeitig schafft die durchdachte Konzeption mit kompakten Flächen und kurzen Wegen optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden.“

Das geplante Quartier ist insbesondere auf die Bedürfnisse von Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf ausgerichtet. Im Zentrum stehen der Neubau des Pflegeheims Immaculata, das heute im Mutterhaus untergebracht ist, sowie eine neue gerontopsychiatrische Pflegeeinrichtung mit 40 Plätzen. Darüber hinaus entstehen auf dem Gelände neue Kurzzeitpflegeplätze, eine Tagespflege und verschiedene Wohnangebote für Menschen mit Betreuungs- und Unterstützungsbedarf. „Mit dem Neubau und der Erweiterung unseres Angebotes wollen wir die stationäre Wohnversorgung insbesondere für Menschen mit Demenz im Rhein-Kreis Neuss so schnell wie möglich verbessern“, sagt Evelyn Klasen, Geschäftsführerin der St. Augustinus Seniorenhilfe.

Parallel dazu wird gemeinsam mit der Stadt Neuss die Gesamtkonzeption für das Areal vorangetrieben. Dabei wird für die Entwicklung ein langer Atem erforderlich sein: Das Gelände ist Teil des innerstädtischen Hochwasserschutzes für das Polder Hammfeld II, so dass für die Gesamtentwicklung nicht nur ein Bebauungsplan, sondern für Änderungen am Hochwasserschutz auch ein Planverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf erforderlich sein wird.

Hintergrundinfo:

Schon im Jahr 2002 hatte der Orden der Neusser Augustinerinnen der Stiftung – Cor unum seine Gesellschaftsanteile und damit die Verantwortung für das Johanna Etienne Krankenhaus in Neuss und die St. Augustinus-Fachkliniken gGmbH mit dem heutigen Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss und der Klinik Königshof in Krefeld sowie für mehrere Pflegeeinrichtungen übertragen. Heute hält die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum eine Beteiligung von 75 Prozent an der St. Augustinus Gruppe mit ihren 18 Tochtergesellschaften an über 90 Standorten zwischen Viersen und Solingen und mit rund 7 500 Mitarbeitenden.

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