Superintendent Michael Manz (Foto: Kirchenkreis)
Anzeige

Mülheim an der Ruhr. „Mülheim an der Ruhr ist eine friedliche, vielfältige und tolerante Stadt“ – so ist die Resolution des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Mülheim stellt sich quer“ überschrieben. Der Evangelische Kirchenkreis An der Ruhr gehört gemeinsam mit dem Diakonischen Werk zu den erstunterzeichnenden Organisationen. Nun sind alle Bürger*innen aufgerufen, der Erklärung für ein friedliches Miteinander mit ihrer digitalen Unterschrift zu Rückenwind zu verhelfen. Unter https://www.change.org/MHSSQ-Resolution kann man die Erklärung für Vielfalt und Toleranz digital unterzeichnen. Gemeinsam präsentierten Vertreter*innen des Bündnisses die gemeinsame Resolution auf dem Mülheimer Rathausmarkt.

„Gerade erleben wir den AfD-Parteitag direkt in unserer Nachbarschaft. Für uns als Christinnen und Christen ist es nur schwer auszuhalten, wenn eine Partei Würde und Rechte von Einzelnen von ihrer Herkunft abhängig macht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns für friedlichen Zusammenhalt und für ein eine wehrhafte Demokratie einsetzen. Daher rufen wir als Evangelische Kirche alle Mülheimerinnen und Mülheimer zum Mitzeichnen der Resolution auf“, unterstützt Superintendent Michael Manz das zivilgesellschaftliche Anliegen.

Die Resolution im Wortlaut:

Mülheim an der Ruhr ist eine friedliche, vielfältige und tolerante Stadt

Wir Menschen aus Mülheim an der Ruhr bekennen uns zu Vielfalt, Toleranz, Zusammenhalt und demokratischem Miteinander. In unserer Stadt sind alle Menschen willkommen und müssen in Frieden leben können – unabhängig welcher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, körperlicher oder seelischer Beeinträchtigung.

Dafür stehen wir alle gemeinsam ein!

Wir stellen uns quer gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, antimuslimischen Rassismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, kurzum gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, ganz gleich von wem sie ausgeht oder gegen wen sie gerichtet ist.

Wir verurteilen Faschismus, (Rechts)-extremismus und rechtsradikales Gedankengut aufs Schärfste und werden unsere Demokratie hiervor verteidigen.

In Mülheim an der Ruhr ist kein Platz für Demokratiefeindlichkeit und jegliche Form des Extremismus!

Erstunterzeichnende Organisationen:

AWO Kreisverband Mülheim an der Ruhr e.V.
Bündnis 90/Die Grünen Mülheim an der Ruhr
Der Paritätische Mülheim an der Ruhr
DGB Mülheim
Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr
Evangelischer Kirchenkreis An der Ruhr
Grüne Jugend Mülheim an der Ruhr
Hilfe für Frauen e.V.
Initiative Erhalt unserer VHS in der MüGa
Integrationsrat der Stadt Mülheim an der Ruhr
Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen K.d.ö.R.
Jusos Mülheim an der Ruhr
Katholische Stadtkirche Mülheim an der Ruhr
Mülheimer Bürgerstiftung
NRW-Fachberatung „gerne-anders!“
Regler Produktion e.V. – Freilichtbühne Mülheim
SJD – Die Falken KV Mülheim an der Ruhr
SPD Mülheim an der Ruhr
Sportjugend im MSB e.V.
SVLS e.V.
Theater an der Ruhr
Theodor Fliedner Stiftung Mülheim an der Ruhr
together Jugendtreff
Ver.di Bezirk Ruhr-West
VVN-BDA Kreisorganisation Mülheim an der Ruhr

Beitrag drucken
Anzeige