(Foto: LVR)

Viersen. Die Behandlung in der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im Jahr 2024 wurden mehr als 2000 Endoprothesen operiert. Ein neuer Rekord!

Die steigenden Patientenzahlen in der Süchtelner Orthopädie verwundern Beatrix Wolters nicht. Die Autorin der Publikation „Et Krüppelheim“ hat selbst schon Erfahrung als Patientin dort gemacht. Vor drei Jahren musste sie ihre Schreib- und Filmtätigkeit unterbrechen. Nach einem Sturz brach sie sich Hand und Hüfte. Somit wechselte sie die Perspektive und wurde als langjährige Mitarbeiterin Patientin in der Klinik. „Ich bin hier ganz wunderbar versorgt worden und hatte so nach einiger Zeit wieder mein normales Leben zurück,“ sagt Wolters.

Die Hüft-, Knie – und Schultergelenksendoprothetik gehört zum Spektrum der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen. Dr. Jochen Neßler, Urgestein der Klinik und heute ihr Ärztlicher Direktor, erinnert sich noch, als vor wenigen Jahren die Zahl von 1000 implantierten künstlichen Gelenken überschritten wurde. „Dass die Patienten uns aufsuchen, ist eine große Bestätigung unserer Arbeit.“ Operiert wird nach eingehender Untersuchung und in Zusammenarbeit mit dem Patienten. „Wenn der Leidensdruck sehr hoch ist, operieren wir. Ich freue mich, wenn wir den Menschen Lebensqualität zurückgeben können“, sagt Neßler.

Um Lebensqualität ging es auch bei Hüftpatient Wolfgang Heinisch. Der 62-Jährige musste Unternehmungen mit Familie und Freunden absagen. „Ich konnte nicht mal noch 1000 Meter an einem Stück laufen. Die Schmerzen waren so groß, dass ich lieber Zeit auf der heimischen Couch verbracht habe. Solche Aktivitäten mit Freunden und Familie habe ich vermieden.“ Kurz vor Weihnachten ließ er sich operieren. „Die Arthrose-Schmerzen sind weg. Das ist ein tolles Gefühl,“ bemerkt Heinisch. Auch der Klinikaufenthalt dauert nicht lange. Nach nicht mal einer Woche ging es in die ambulante Reha nach Dülken. So kann er sich schon auf die erste Familienwanderung im Frühjahr freuen.

Die LVR-Klinik für Orthopädie Viersen war ursprünglich eine orthopädische Kinderklinik. In den 60er Jahren nahm die Erwachsenenorthopädie immer mehr Raum ein. Zu Beginn der 70er Jahre wurde die erste Hüftendoprothese eingebaut. Einige Jahre später folgte der Einbau von Kniegelenkersatz. „Ich bin stolz auf die über 2000 Gelenkersatzoperationen in 2024 und das Vertrauen, welches man uns entgegenbringt“, bemerkt Neßler auf seinem Weg in den Operationssaal.

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