(Foto: SPD)

Kleve. Der SPD-Bundestagskandidat für den Kreis Kleve, Bodo Wißen, besuchte gemeinsam mit Ratsmitgliedern der SPD das SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve.

Bei einem Gespräch mit Peter Schönrock, dem Leiter der Einrichtung, wurden zentrale Herausforderungen in den Bereichen Ausbildung, Fachkräftemangel, Kinder- und Jugendhilfe sowie die finanzielle Ausstattung sozialer Einrichtungen diskutiert. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein bietet eine Vielzahl sozialer Dienstleistungen an, darunter Wohngruppen, Kinderbetreuung sowie sozialräumliche Arbeit.

Dringender Bedarf an finanzieller und struktureller Unterstützung

Ein zentrales Anliegen des SOS-Kinderdorfes ist die finanzielle Absicherung der sozialen Arbeit. „Selbst wenn Eltern in Vollzeit arbeiten, reicht das Geld oft nicht aus. Daher müssen wir in umfängliche Betreuungsangebote investieren – für alle Altersgruppen“, betont Schönrock. Wichtig ist dem SOS-Einrichtungsleiter auch, dass die Grundsicherung kommt. „Kinder und Jugendliche müssen bei der Bedarfsermittlung beteiligt werden. Außerdem müssen wir die spezifischen Bedarfe von Kindern Alleinerziehender in den Blick nehmen.“

Ein weiteres zentrales Thema war der Kinderschutz. „Glücklicherweise ist das Thema Kinderschutz in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt“, so Schönrock. Dennoch sieht er weiteren Handlungsbedarf, insbesondere in der gesetzlichen Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz.

Bodo Wißen unterstützt klare politische Weichenstellungen

Bodo Wißen zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des SOS-Kinderdorfs und betonte die Notwendigkeit politischer Unterstützung: „Diese Arbeit darf nicht unter fehlenden finanziellen Mitteln leiden. Sozialräume und integrative Ansätze müssen gestärkt und gefördert werden.“ Die Konkurrenz um finanzielle Mittel werde durch das aktuelle Haushaltsdefizit von 25 Milliarden Euro nicht einfacher. Dennoch sei es essenziell, soziale Einrichtungen nicht im Stich zu lassen. „Wir müssen die Schuldenbremse reformieren, nicht abschaffen“, so Wißen weiter.

Der Besuch im SOS-Kinderdorf verdeutlichte einmal mehr: Eine starke soziale Infrastruktur ist das Fundament für eine gerechte Gesellschaft. Politik muss die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Einrichtungen wie das SOS-Kinderdorf ihre wertvolle Arbeit auch in Zukunft leisten können.

Beitrag drucken
Anzeigen