
Bottrop/Oberhausen/Düsseldorf. Beim diesjährigen Zukunftstag, bekannt als Girls’ Day und Boys’ Day, erkundeten Schüler:innen in ganz Deutschland Berufe jenseits traditioneller Rollenbilder und erhielten neue Anstöße für ihre berufliche Zukunft. In Nordrhein-Westfalen war der Landtag Düsseldorf Schauplatz inspirierender Begegnungen, unterstützt von zahlreichen Initiativen aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft.
Im Fokus des Tages standen zwei herausragende Teilnehmerinnen der Girls’ Academy Oberhausen, die NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes zu einem persönlichen Austausch trafen. Olivia und Fotini Eleni nutzten die Gelegenheit, um über ihre beruflichen Interessen im MINT-Bereich zu sprechen und die Bedeutung gezielter Förderprogramme für Mädchen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen zu diskutieren.
Die Girls’ Academy Oberhausen bietet Mädchen die Möglichkeit, ein Schuljahr lang spannende MINT-Berufe und ihre eigenen Stärken kennenzulernen. Eng gekoppelt an Wirtschaftsunternehmen, können die Teilnehmerinnen ihre Fähigkeiten in MINT-Projekten im Schülerlabor ausbauen, Unternehmen besuchen und Unterstützung bei der Praktikumssuche und Bewerbung erhalten. Während des Programmjahres tauschen sich die Mädchen regelmäßig aus, treffen Vorbilder und werden intensiv begleitet. Nach ihrer Teilnahme fungieren sie als Mentorinnen für die nachfolgenden Generationen.
Ein besonderes Highlight des Zukunftstags war auch der Lernroboter KARL der Firma Medion, welcher im Rahmen des Projekts „coding4u – Problemlösen und Modellieren“ eingesetzt wird. Dieses Projekt, das in Zusammenarbeit mit Medion durchgeführt und durch das Land NRW sowie die EU gefördert wird, gab den Jugendlichen wertvolle Einblicke in innovative Berufsfelder und machte die Relevanz moderner Technologielösungen greifbar. Am Stand des zdi-Zentrums Bottrop und Oberhausen zog KARL viele neugierige Blicke auf sich. Ministerin Brandes nutzte die Chance, den kleinen Roboter eigenhändig zu programmieren, was die Anwesenden sichtbar begeisterte und sie zusätzlich motivierte. Sie zeigte sich beeindruckt vom breiten Spektrum der Angebote der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen und betonte die Notwendigkeit, die Begeisterung für MINT-Fächer unter Jugendlichen zu fördern. Projekte wie „coding4u“ inspirieren die jungen Teilnehmer:innen, ihre beruflichen Horizonte zu erweitern und neue Perspektiven für ihre Zukunft zu entdecken.
Prof. Dr. Uwe Handmann, Leiter der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen, unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung: „Wir möchten jungen Menschen den Zugang zu technischen und informatischen Themen erleichtern und Begeisterung wecken, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern.“
Fotini Eleni, eine der engagierten Teilnehmerinnen, hob die Bedeutung der Veranstaltung hervor: „Viele in meinem Alter sind unschlüssig in der Berufswahl. Der Zukunftstag bietet die Möglichkeit, Interessen zu erkennen und zeigt, dass auch Mädchen in männerdominierten Berufen erfolgreich sein können.“
Der Zukunftstag 2025 im Landtag Düsseldorf verdeutlichte eindrucksvoll, wie praxisnah und innovativ MINT-Bildung gestaltet werden kann. Die Hochschule Ruhr West, als Träger der zdi-Zentren Bottrop und Oberhausen, spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Durch die enge Zusammenarbeit und das unermüdliche Engagement der Hochschule werden Jugendlichen nachhaltige Wege in eine technologische Zukunft eröffnet. Trotz der bestehenden Herausforderungen bleibt das Engagement der Hochschule Ruhr West und aller Beteiligten unverzichtbar, um junge Talente zu fördern und die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Kurse der zdi-Zentren Oberhausen & Bottrop sind auf der gemeinsamen Webseite zu finden: www.mint4u.de