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Oberhausen. Straßen, Geh- und Radwege sowie Parkplätze in Oberhausen haben den Winter insgesamt mit weniger Schäden überstanden. Dafür hat die WBO aber deutlich mehr Schlaglöcher verzeichnen müssen. Nach der aktuellen Winterbilanz der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen wurden von Anfang November bis Ende vergangener Woche 3.336 Schäden an Fahrbahnen, Geh- und Radwegen sowie Parkplätzen registriert – das sind insgesamt ca. 1.100 weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings sind mehr Schlaglöcher aufgetreten. 1616 Schlaglöcher wurden geschlossen, mit einer Fläche von 1.033 Quadratmetern. Das ist ein Plus von rund 350 Schlaglöchern, aber fast eine Verdoppelung der Gesamtfläche der geschlossenen Schlaglöcher.

„Die Winterschäden haben wir bereits abgearbeitet“, resümiert WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. „Wir haben zehn Unterhaltungskolonnen mit jeweils zwei Mitarbeitern im Einsatz, die die Schadensmeldungen abarbeiten. Die Frostschäden sind auch in diesem Winter sehr gering gewesen. Wie im Winter 2014/2015 sind die meisten Straßenschäden durch Witterungseinflüsse, wie z. B. lang anhaltenden Regen, entstanden. Das führt dazu, dass sich die Straßendeckfläche ablöst und Schlaglöcher entstehen. Ausschlaggebend für die Ablösung ist meistens die ermüdete Substanz der Straße.“

Die Wirtschaftsbetriebe sind für die gesamte Straßenunterhaltung zuständig. Immerhin umfasst das Stadtgebiet 563.395 Meter Straße. In welchem Zustand die Straßenoberflächen sind, wird von WBO-Mitarbeitern – so genannten Begehern – regelmäßig erfasst. Dazu gibt es auch Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern. Alle erkannten Mängel z.B. der Straßenoberfläche, Radwege, Parkstreifen-, -plätze, Gehwege, Ampeln oder Verkehrszeichen geben die Begeher sofort in mobile Datenerfassungsgeräte ein. Die Informationen werden gespeichert und in einer zentralen Datenbank gesammelt. Sie werden nach Dringlichkeit und Art sortiert. Gefahrenstellen werden sofort beseitigt. Dabei hat die Verkehrssicherheit oberste Priorität.

Die Schäden, von denen keine Gefahr ausgeht und für die es keinen unmittelbaren Handlungsbedarf gibt, werden ebenfalls alle in der Datenbank hinterlegt. Sie geben den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen wertvolle Informationen über den Zustand einer Straße. Auffällige Straßen werden so gefiltert, um zu entscheiden, ob die Mängel und die vorhandende Restsubstanz dazu führen, die Straße oder einen Abschnitt für die Aufnahme in das Straßenbauprogramm vorzuschlagen.

„Die Kontrolle und Pflege unserer Straßen ist ein großer Arbeitsbereich der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen, den wir mit ausgebildetem Fachpersonal und zeitgemäßer Technik ausüben“, betont Maria Guthoff.

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