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Krefeld. Das Jobcenter Krefeld profitiert von insgesamt über 1,7 Millionen Euro aus dem sogenannten „ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung lang­zeit­ar­beits­lo­ser SGB II-Leis­tungs­be­rech­tig­ter auf dem all­ge­mei­nen Ar­beits­markt“, auch ESF-Bundesprogramm für Langzeitarbeitslose genannt. Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Die Fördermittel fließen im Zeitraum von Juni 2015 bis Oktober 2019 und geben den Jobcentern eine weitere Möglichkeit, arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose ohne, beziehungsweise ohne verwertbaren Berufsabschluss bei der Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen.  

„Es ist besonders erfreulich, dass mit den vom Bund bereitgestellten Fördermitteln nach Auskunft der Agentur für Arbeit Krefeld bereits erste Erfolge in Form von 23 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen erzielt werden konnten“, bekräftigt die hiesige Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexpertin Kerstin Radomski die Notwendigkeit der Maßnahmen.

Das Programm soll Men­schen, die bis­lang weit vom Ar­beits­markt ent­fernt wa­ren, nachhaltig in so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se eingliedern. Dabei stehen die gezielte Ansprache, Beratung und Gewinnung von Arbeitgebern durch sogenannte „Betriebsakquisiteure“ sowie die intensive Betreuung und Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Aufnahme der Beschäftigung durch „Coaches“ im Mittelpunkt der Bemühungen die Beschäftigungsverhältnisse nachhaltig zu stabilisieren.

Zur Unterstützung bei der Eingliederung in das Arbeitsumfeld und in das Unternehmen wird ein neuer Mitarbeiter eingesetzt. „In Krefeld sollen insgesamt 110 sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstehen und bezuschusst werden. Für die Umsetzung des Programmes im Jobcenter Krefeld sind insgesamt drei Betriebsakquisiteure und – in Abhängigkeit zur Teilnehmerzahl einzustellende – bis zu fünf Jobcoaches vorgesehen“, erklärt Michael Becker, Pressesprecher der Agentur für Arbeit.  

Die Schwierigkeit der Eingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt war auch Thema wiederholter Treffen der Bundestagsabgeordneten mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise in Berlin. Das Problem bei der Vermittlung Langzeitarbeitsloser liege meist in der mangelnden Motivation ebendieser, so Weise.

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