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Lageplan des Berufskolleg-Campus (© Kreis Wesel)

Kreis Wesel/Moers. Heiner Farwick vom Architekturbüro farwick + grote stellte im Ausschuss für Bauen und Abfallwirtschaft des Kreises Wesel am Dienstag, 14. Juni, den aktuellen Planungsstand für den neuen Berufskolleg-Campus (BCM) in Moers vor. In seiner informativen und anschaulichen Präsentation ging er auf die unterschiedlichen Raumkonzepte für die drei Berufskollegs und die gemeinsam zu nutzenden Bereiche ein. Architekt Farwick hob die intensive Beteiligung der drei Berufskollegs und des Fachseminars für Altenpflege hervor, wodurch deren Anregungen in die Vorentwurfsplanung mit eingearbeitet werden konnten. Viele angesprochene Details werden in der anstehenden Entwurfsplanung weiter gemeinsam abgestimmt.

Nach dem fraktionsübergreifenden Lob für den Architekten ging Stephan Muschiol von der assmann Gruppe näher auf die Kosten ein. „Mit den neu berechneten Herstellungskosten in Höhe von 90,17 Millionen Euro verzeichnet das Projekt derzeit eine Kostensteigerung von 1,4%“, so Muschiol. „Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist das ein sehr guter Wert.“ Der Großteil der Kostensteigerung (rd. 714.000 Euro) entfällt auf ein Regenrückhaltebecken, das im Verlauf der Abstimmungen erforderlich wurde, um die Regenwasserableitung vom Schulgelände in den Moersbach sicher zu stellen.

Helmut Czichy, zuständiges Vorstandsmitglied für den Bereich Bauen beim Kreis Wesel, hierzu: „Die Tiefe der Planung und Abstimmung ist entsprechend den vertraglichen Vorgaben weiter gehend, als dies normalerweise in der Vorentwurfsplanung üblich ist. Dadurch soll das Risiko von Kostenerhöhungen durch detaillierte und frühzeitige Planung so weit wie möglich gemindert werden.“

Das Thema Parkplätze sorgte für eine kurze Diskussion im Ausschuss. Laut vorliegendem Gutachten werden 600 Parkplätze für den Campus und das Seminar für Altenpflege sowie weitere 80 Ersatzstellplätze für die Hilda-Heinemann-Schule benötigt. Diskutiert wurde über die Notwendigkeit, eine alternative Parkpalette bereits jetzt parallel zum ebenerdigen Parkplatz mit zu planen. Letztlich stimmte eine knappe Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung in diesem Beschlusspunkt. Der Planung des Campus, auf Basis der abgenommenen Vorentwurfsplanung und der neu berechneten Herstellungskosten von 90,17 Millionen Euro, stimmten die Ausschussmitglieder bei einer Gegenstimmte mit großer Mehrheit zu.

Die Beschlussempfehlung für eine Anschlussbeauftragung muss nun vom Kreistag Anfang Juli bestätigt werden.

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