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: Teilnehmer der RUHRWERKSTATT – Kultur-Arbeit im Revier e.V. bei der Bepflanzung der ersten selbst gebauten Hochbeete an der St. Antony-Hütte (© LVR-Industriemuseum)

Oberhausen. Auf der Grünfläche an der St. Antony-Hütte des LVR-Industriemuseums neben dem Industriearchäologischen Park wird seit Anfang Mai gesägt und gesät, gehämmert und geschraubt.

Angelehnt an die Idee des Lokalen Agenda 21 Projektes wird die ehemals ungenutzte Freifläche am Grabungsareal als Bürgeraktionsraum nach dem Vorbild der „Essbaren Stadt“ aufbereitet. Ermöglicht wird dieses Projekt durch eine gemeinsame  Initiative des Museums in Kooperation mit der RUHRWERKSTATT – Kultur-Arbeit im Revier e.V. Im Rahmen einer durch das Jobcenter Oberhausen geförderten Maßnahme der GemeinWohlArbeit werden seit einigen Wochen neue Wege angelegt, Hochbeete und Sitzgelegenheiten aus Paletten gebaut und es wird gesät und gepflanzt.

Unter dem Titel „EssKultur“ entsteht dabei ein Ort für die Anwohner, die gesamte Bürgerschaft sowie Museumsbesucherinnen und –besucher, der zum „Stadtgärtnern“ oder Verweilen einlädt.

Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel, wie die Leitidee des LVR-Industriemuseums praktisch umgesetzt wird. Denn es versteht sich als Museum, das Teilhabe und Mitwirken ermöglicht und als Ort des Lernens und der Begegnung. Gleichzeitig reiht sich die „Essbare Stadt“ in die vielfältigen Bemühungen der Stadt Oberhausen ein, neue Nutzungsmöglichkeiten von Grünflächen durch die Bürgerschaft zu erschließen und die Prinzipien nachhaltiger Grünentwicklung in den nächsten Jahren voranzutreiben.

Bereits im Herbst dieses Jahres soll es auch an der St. Antony-Hütte heißen „Pflanzen, Pflücken und Pausieren“ statt „Betreten verboten“. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dann herzlich eingeladen, sich mit Ideen, Rat und Tat zu beteiligen und diesen weiteren Ort der Begegnung in unserer Stadt zu „ihrem Ort“ zu machen und mit Leben und Grün zu füllen.

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