(Foto: Polizei)
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Essen. Dem Einsatztrupp der Polizeiinspektion Mitte gelang gemeinsam mit dem Fachkommissariat 12, zuständig für Drogendelikte, ein Schlag gegen zwei Drogenhändler in Steele. Die Drogenfahnder führten seit Ende Februar ein Ermittlungsverfahren gegen einen 26-jährigen Essener, der bereits in der Vergangenheit wegen ähnlich gelagerter Delikte auffiel. Im Rahmen dieses Verfahrens unterstützte der Essener Einsatztrupp mit Observationsmaßnahmen.

Die Beamten beobachteten Mitte März den 26-jährigen Tatverdächtigen, wie er einen Plastikbeutel in ein Fahrzeug legte und wieder verschwand. Unmittelbar danach erschien ein weiterer Tatverdächtiger und fuhr mit seinem Auto samt dem Plastikbeutel davon. Die Polizei hielt das Auto an und beschlagnahmte den Beutel mit mutmaßlichem Marihuana. Der Einsatztrupp nahm den Fahrer vorläufig fest. Nach seiner Vernehmung durch das Fachkommissariat verließ er wieder die Polizeiwache.

Kurze Zeit später konnte auch der 26-Jährige in seinem Pkw gesichtet werden. Als die Beamten sich dem Fahrzeug näherten, öffnete er weder Fenster noch Autotür. Vielmehr griff er nach einem in der Fahrertür liegenden Messer. Die Polizisten reagierten sofort, schlugen die Fensterscheiben des Autos ein und nahmen den mutmaßlichen Drogenhändler fest. Die Beamten fanden ein Bündel Geldscheine und stellten das Geld, sowie das Auto sicher.

Bei der anschließenden Durchsuchung der elterlichen Wohnung fanden die Ermittler etwa vier Kilogramm Marihuana, in seiner Wohnung und einem weiteren seiner Fahrzeuge entdeckten sie weiteres Marihuana. Die Polizei beschlagnahmte die Betäubungsmittel. Gegen den 26-Jährigen und seinen 51-jährigen Vater, der ebenfalls im Verdacht steht mit Betäubungsmittel gehandelt zu haben, erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Aktuell sitzen beide mutmaßlichen Drogenhändler in Untersuchungshaft. Die polizeilichen Ermittlungen dauern nach wie vor an. (ots)

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