Die Karnevals-Trikots haben Seltenheitswert – die Fans des KFC Uerdingen freuten sich über die Trophäen und unterstützten den Spendenzweck gerne (Foto: Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld)
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Krefeld. „Mit diesem tollen Ergebnis hätten wir nicht gerechnet. Das ist eine große Hilfe für unseren Verein“: Marc Oestreich, der 2. Vorsitzende des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, war sehr froh über die Hilfe vieler Fans des KFC Uerdingen. Bei der Versteigerung der diesjährigen Karnevals-Trikots des Teams waren insgesamt knapp 4000 Euro an Spenden für den Förderverein zusammen gekommen.

Zum offiziellen Übergabe-Termin in der Villa Sonnenschein, dem Elternhaus des Fördervereins, konnten zwar nicht alle Versteigerungssieger kommen, aber die Anwesenden freuten sich sehr über ihre Trophäen.

Die Trikots haben Seltenheitswert: Es waren zur Session 2018/2019 lediglich zwei Sets angefertigt worden – jeder Spieler hat ein Trikot behalten und das zweite nach dem Spiel für die Versteigerung zugunsten des gemeinnützigen Vereins zur Verfügung gestellt. Bei der Übergabe entstand zwischen den glücklichen Bietern Jochen Steffens (Samed Yesil), Christian Scholz (Osayamen Osawe), Nils Gehlings (Adriano Grimaldi), Sascha Lickes (Maurice Litka), Torsten Greis (Maximilian Beister und Johannes Dörfler) sowie Michael Osterath (Patrick Pflücke) schnell eine angeregte Fachsimpelei über den Verlauf der Saison und die Erwartungen für die nächste. Michael Osterath erklärte, warum er sich entschlossen habe, das Trikot Pflückes zu ersteigern: „Patrick Pflücke ist einer der Lichtblicke des Vereins. Bei der Versteigerung war sein Trikot noch relativ günstig zu haben, also habe ich darauf geboten und den Zuschlag erhalten“. Torsten Greis, der extra aus Willich nach Krefeld gekommen war, fand gleich zwei Abnehmer in der eigenen Familie: Tochter Hannah schlüpfte in das Trikot von Maximilian Beister, das für sie noch leicht überdimensioniert war, und Sohn Paul reklamierte das Trikot Dörflers für sich. Alle Gewinner waren sich einig: „Die Trikots sind wegen ihres Seltenheitswertes zu schade zum Tragen. Sie bekommen einen Ehrenplatz.“

Die Besucher waren auch sehr interessiert daran, wie die Fördervereins-Mitglieder versuchen, Familien mit krebskranken Kindern zu helfen. Marc Oestreich schilderte, dass es vielfach notwendig sei, einen finanziellen Engpass auszugleichen, der durch die schwere Erkrankung eines Kindes entsteht. Aber auch die psychosoziale Begleitung etwa durch Spiel- und Unterhaltungsangebote im Alltag in der Kinder- und Jugendmedizin oder durch Reiter- und Skifreizeiten sein wichtig, um durch Freude und Abwechslung die Heilung zu fördern.

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