Wayne Powils, Vorsitzender der JuLis Dormagen (Foto: LokalKlick)
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Dormagen. Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2019 fürchtet sich jedes dritte Kind ausgegrenzt, gemobbt oder geschlagen zu werden. Auch im Rahmen des „Lifehacks Politik“ stand dieses Thema bei den Jungen Liberalen (JuLis) in Dormagen mehrfach auf der Tagesordnung. So äußerten mehrere Schülerinnen und Schüler, dass ein Schutzraum für von mobbingbetroffenen Jugendlichen in Dormagen fehle. „Dies soll nicht als Ersatz für therapeutische oder schulische Angebote gesehen werden, sondern eine sinnvolle Ergänzung darstellen, um den gewünschten Austausch zwischen akut Betroffenen oder auch ehemals Betroffenen zu ermöglichen“, sagt Wayne Powils, Vorsitzender der JuLis Dormagen.

Im Schutzraum soll ein Sozialarbeiter oder ein Therapeut anwesend sein, um bei Bedarf die Gespräche der Jugendlichen zu begleiten und zeitgleich für den Schutz der Jugendlichen Sorge zu tragen. „Ein wichtiges Anliegen der Jugendlichen ist darüber hinaus, dass die Schutzräume nicht öffentlich gemacht, sondern unter den Betroffenen kommuniziert oder von den Vertrauenslehrern bzw. von privaten Therapeuten empfohlen werden“, sagt Dominik Nalewaja, stellv. Vorsitzender der JuLis Dormagen. Mit diesen Räumlichkeiten und dem Austausch untereinander soll zudem die erste Hemmschwelle zur Äußerung des selbst erlebten Mobbings genommen werden.

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