(Foto: privat)
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Kamp-Lintfort/Alpen. Den unübersehbaren Spuren des Kiesabbaus am linken Niederrhein sind jetzt rund 40 Interessierte, zusammen mit den engagierten Bürgerinitiativen, dem SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider sowie dem Kamp-Lintforter Bürgermeister Christoph Landscheidt, gefolgt. Die „Tour de Fraß“ führte die Gruppe über das Wickrather Feld, die Bönninghardt, Alpen und über das Rossenrayer Feld zurück nach Kamp-Lintfort.

Die Entscheidung über den Landesentwicklungsplan naht! Anfang Juli will die Landesregierung den Plan im Landtag beschließen. Der LEP gibt den gesetzlichen Rahmen für die Planer des RVR vor, die dann letztlich die Flächen ausweisen. Das heißt für den Niederrhein nichts Gutes: Allein im Fall des Wickrather Feldes sieht die derzeitige Planung vor, eine Fläche von rund 92 Hektar auszukiesen. Ein Flächenfraß unvorstellbaren Ausmaßes, der bedeutet, dass fast 126 Fußballfelder typisch niederrheinische Landschaft für immer verloren gehen. „Die schwarz-gelbe Landesregierung verabschiedet derzeit nach Lust und Laune Entfesselungspakete. Sie will die Interessen der Kiesindustrie künftig für ein Vierteljahrhundert sichern. Keine schrittweise Reduzierung. Kein Blick darauf, wie viel von dem endlichen Rohstoff noch für unsere Kinder und Enkelkinder bleibt. Das nennt sich dann Entfesselung und am Ende verlieren Mensch und Umwelt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider.

Gemeinsam mit den Bürgerinitiativen hatte der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider zur „Tour de Fraß“-Fahrradtour entlang der geplanten Auskiesungsflächen am linken Niederrhein eingeladen. Das erklärte Ziel der Bürgerinitiativen und des SPD-Abgeordneten ist, zu zeigen, was für ein Verlust es wäre, wenn Flächen wie das Wickrather Feld, die Bönninghardt oder Millingen-Drüpt ausgekiest würden.

Die Route der „Tour de Fraß“ können Sie online nachvollziehen und gerne nachfahren: https://www.reneschneider.de/2019/radtour-zum-kiesabbau/.

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