Diane Kamps (li.), Oberin der DRK-Schwesternschaft Krefeld, und ihre Vertreterin Manuela Winter freuen sich, dass ein weiterer Schritt des Konzeptes für das stups-KINDERZENTRUM jetzt umgesetzt wird (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld)
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Krefeld. „Wir können jetzt wie ursprünglich geplant, alle ambulanten und stationären Angebote im Rahmen des Konzeptes für das stups-KINDERZENTRUM bündeln und so die Wege deutlich verkürzen“: Die DRK-Schwesternschaft Krefeld errichtet an der Jakob-Lintzen-Straße / Ecke Kölner Straße jetzt ein zweites Gebäude – genau gegenüber des 2012 eröffneten ersten Gebäudes mit der inklusiven Kita und Großtagespflege sowie dem stationären Kinder- und Jugendhospiz.

„In dem neuen Gebäude können wir die ambulanten Aspekte des stups besser realisieren als jetzt“, schildert Diane Kamps, die Oberin der DRK Schwesternschaft in Krefeld. Die Schwesternschaft hat rund 900 Quadratmeter des Geländes der früheren Erich-Kästner-Schule für Erziehungshilfe erworben.

Die Raumplanung:

Keller

  • Archiv
  • Materiallager

Erdgeschoss

  • Zentrale des ambulanten Kinderkrankenpflege- und des ambulanten Pflegedienstes
  • Büro der Koordinatorin für die ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit und das Ehrenamt im stups
  • Drei Eltern-Appartements mit jeweils einem separaten Bad, Küchenzeile und kleiner Terrasse. Eines erhält einen zusätzlichen Raum für als Geschwisterkinderzimmer.

 

1. Geschoss

  • Büro der sozialmedizinischen Nachsorge (drei Case-Managerinnen, eine Sozialarbeiterin; ehrenamtlich tätige Psychologen und Kinderarzt)
  • Büro der Oberin
  • Büros für Mitarbeiter Verwaltung der DRK-Schwesternschaft Krefeld
  • Büro Pflegebildungsinstitut / Fort- und Weiterbildung / Praxisanleitung

 

2. Geschoss (als Halbgeschoss)

  • großer, unterteilbarer Schulungsraum mit Bistro und Küche. Derzeitige Schulungsthemen der DRK-Schwesternschaft Krefeld:
  • Zertifikatskurs für „Froschkönige“ (Ehrenamtler in der Kinder- und Jugendhospizarbeit)
  • Palliativ Care Weiterbildung berufsgruppenübergreifend in den Themengebieten Kinder und Erwachsene
  • pädiatrische Pflegekompetenz,
  • Weiterbildung zur Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (FGKIKP) & Familienhebamme (FamHeb)
  • diverse Innerbetriebliche Schulungen

 

Parkplätze für die Mitarbeiterinnen werden auf dem Gelände geschaffen, sodass die Nachbarschaft nicht beeinträchtigt ist.

Sie sei froh, dass der Neubau des Doppel-Gebäudes die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen im stups-KINDERZENTRUM deutlich erleichtere, betont Kamps. Dazu bringe die Ansiedlung aller Einrichtungen der Schwesternschaft an einem Ort viele Vorteile: „Vor allen Dingen verkürzt es die Wege und verringert deutlich das Fahraufkommen – das ist ein zeitlicher und ein ökologischer Gewinn. Derzeit pendeln immer wieder Mitarbeiterinnen zwischen Mutterhaus und stups – das kann im schlimmsten Fall eine Fahrzeit von 30 Minuten für eine Strecke bedeuten.“

Außerdem entfalle die derzeit noch erforderliche Praxis der teils doppelten Dokumentation: Ein Teil der Unterlagen werde von mehreren Mitarbeiterinnen an den bisher zwei Standorten benötigt. Auch die EDV-Anlage könne verkleinert werden.

Für sie als Oberin bringe die zentrale Verankerung einen großen Vorteil: „Ich kann mich besser um alle Mitarbeiterinnen kümmern – das stups-KINDERZENTRUM ist mittlerweile das größte eigene Arbeitsfeld der Schwesternschaft. Andere Einrichtungen wie die Wohnungen am von Bruck-Platz oder die der Gestellungspartner (Helios Klinikum, Hospiz am Blumenplatz, ev. Klinikum Niederrhein Kuratorium für Heim-Dialyse) sind weiterhin gut und schnell erreichbar“, so Kamps.

Der Neubau wird auch das bisherige Mutterhaus an der Hohenzollernstraße ersetzen. Dort war die Schwesternschaft seit 1953 ansässig: „Es war eine sehr gute Lösung für die damaligen Anforderungen an die Arbeit einer Schwesternschaft. Heute hat sich vieles verändert und das denkmalgeschützte Gebäude wird nicht mehr in vollem Umfang genutzt. Daher suchen wir einen Käufer, der Ideen für passende neue Nutzungsmöglichkeiten hat“, so Kamps.

Das Gebäude wird nach modernen ökologischen Standards mit Heizung über Erdwärme und eine Solaranlage ausgestattet. Das Dach kann zum „Gründach“ entwickelt werden – das wird aus Kostengründen aber erst später erfolgen. Die Schwesternschaft investiert in den Neubau rund 2,5 Millionen Euro, der Verkaufserlös für das bisherige Mutterhaus wird in das Finanzierungskonzept mit den Banken einfließen. Im Mai 2020 sollen die Bauarbeiten beendet sein, dann erfolgt die Inneneinrichtung und der Umzug.

Der Krefelder Rat und der Hauptausschuss hatten im April 2016 den Verkauf des Gesamtgeländes beschlossen. Das größere Stück — rund 3000 Quadratmeter mit dem alten Schulgebäude — geht an einen Investor aus Köln, der das ehemalige Schul- zu einem Wohngebäude umbauen will. Das Gelände, das die Schwesternschaft nutzt, ist ca. 900 m² groß.

InfoKlick: www.drk-schwesternschaft-kr.de

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