Rolf-Robert Heringer + (Foto: Jakob Studnar)
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Duisburg. In seiner 41-jährigen Dienstzeit bei der Kindernothilfe wurde Rolf-Robert Heringer stets angetrieben von der Wertschätzung für Kinder und deren oft schwierigen Lebensumstände. Am 12. November ist er nach langer, schwerer Krankheit gestorben.

„Die Kindernothilfe verliert mit Rolf-Robert Heringer einen engagierten Wegbegleiter, der schon in den Anfangsjahren unseres Hilfswerks an vielen richtungsweisenden Entscheidungen beteiligt war“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. „Mit viel Herzblut und zupackendem Engagement hat er sich mehr als vier Jahrzehnte für benachteiligte Kinder und ihre Rechte eingesetzt. Wir verdanken ihm sehr viel. Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie.“

Heringer arbeitete 1972 zunächst als Sachbearbeiter in der Buchhaltung der Geschäftsstelle in Duisburg-Buchholz. Damals unterstützte das Hilfswerk 14.500 Kinder und Jugendliche. Ab 1989 war er Vorstand für Finanzen und Verwaltung und von 1995 bis 2013 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Die Zahl der jungen Menschen, die durch die Kindernothilfe geschützt, gestärkt und beteiligt werden, stieg bis heute auf 2,1 Millionen an. „Ich habe die Kinder- und Jugendjahre der Kindernothilfe begleiten und auch an der einen oder anderen Stelle mitgestalten dürfen“, so Heringer bei seiner feierlichen Verabschiedung im Februar 2014 in der Jesus-Christus-Kirche. „Nun ist die Kindernothilfe erwachsen und übernimmt eine ausgezeichnete Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit.“ 200 Gratulanten gaben ihm damals die besten Wünsche für seinen Ruhestand mit auf den Weg.

Auch nach Beendigung seines aktiven Berufslebens begleitete Heringer bis Ende 2018 die Kindernothilfe als Stiftungsratspräsident der Kindernothilfe Schweiz.

Ein guter Ruhestand war ihm nicht vergönnt. Mehrere schwere Krankheiten führten zu langen Krankenhausaufenthalten. Sein Glaube an Jesus Christus und die Botschaft der Bibel, die ihn stets begleitet haben, halfen ihm durch diese schwere Zeit, wie er oft betonte. Am Dienstagabend ist er friedlich eingeschlafen.

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