Bürgermeisterin Karin Meincke (2. von links) und Frank Lehmann von der Bürgerstiftung Krefeld mit den acht für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade qualifizierten Schüler (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. In Krefeld nehmen bei den weiterführenden Schulen seit einigen Jahren rund 600 Schüler an der ersten Runde und stets über 100 (aktuell 123) an der zweiten Runde der Mathematik-Olympiade teil. Etwa 30 Lehrkräfte begleiten den Wettbewerb als Organisatoren und korrigieren die Arbeiten der ersten Runde und am Tag der Klausurrunde nach der Aufsicht. Regionalkoordinator für Krefeld ist Marcus Heinrich, Lehrer am Hannah-Arendt-Gymnasium.

Seit 13 Jahren fördert Krefeld im Rahmen des Förderwochenendes seine Talente und kann durch die konstante Arbeit mittlerweile acht Teilnehmer zur Landesrunde vom 21. bis 23. Februar 2020 nach Düsseldorf schicken. Die acht Qualifizierten aus Krefeld sind: Felizia Becker, Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium, Klasse 5, Platz 1; Silja Emse, Ricarda-Huch-Gymnasium, Klasse 6, Platz 1; Jakob Franck, Gymnasium am Moltkeplatz, Klasse 7, Platz 1; Katharina Weinmann, Marienschule, Klasse 8, Platz 1; Florian Arndt, Hannah-Arendt-Gymnasium, Klasse 9, Platz 1; Daniel Emse, Ricarda-Huch-Gymnasium, EF/10, Platz 1; Florian Schmitz, Marienschule, EF/10, Platz 2; Matthias Lotze, Marienschule, Stufe Q2/12, Platz 1.

Den Stadtsieg errang Felizia Becker. Der Spaß am Knobeln hat sie dazu geführt, an der Mathematik-Olympiade teilzunehmen. Sie steht also noch am Anfang ihrer mathematischen Karriere. Als Unterstützung und Sponsoren für den Wettbewerb konnte die Stadt die Stadtwerke (SWK) und die Bürgerstiftung gewinnen. Außerdem hat die Evonik Stiftung die Mathematikolympiade unterstützt. Die bundesweite Schirmherrschaft hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Mathematik-Olympiaden in Deutschland gibt es seit dem Schuljahr 1961/62, damals in der DDR. Ausgangspunkt waren die Internationalen MathematikOlympiaden, die 1959 erstmals in Rumänien stattfand. Es begann mit sieben teilnehmenden Ländern (aus dem sogenannten Ostblock). Es handelt sich heute um einen nahezu weltweiten Wettbewerb, der mehrstufig mit altersspezifischen Aufgaben abläuft. Die Stufen zwei bis vier werden als Klausurwettbewerbe durchgeführt. Die deutsche Mathematiker-Vereinigung, der Bundesverband MNU und das Zentrum für Begabungsförderung „Bildung und Begabung“ sehen beide Wettbewerbe gleichermaßen als wichtig und förderungswürdig an und unterstützen diese entsprechend.

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