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Duisburg/Moers/Willich/ Neuss/Mönchengladbach/Düsseldorf. Zwei weitere Düsseldorfer Patienten – Sechste Person im Kreis Viersen mit Corona-Virus infiziert – Zwei Fälle in Moers – Acht Fälle von Infektionen in MG – In Duisburg, Neuss und Willich werden je eine Kita vorsorglich geschlossen – Willicher Grundschule bis 22. März geschlossen (Stand 10.03.2020, 20.30 Uhr)

Kita „Kinderwelt“ in Reuschenberg geschlossen

Erzieherin laut Kreis-Gesundheitsamt unter Corona-Verdacht

Die Kindertagesstätte „Kinderwelt“ in Neuss-Reuschenberg wird aus Vorsichtsgründen auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die Stadt Neuss bis zum 17. März geschlossen. Eine dort beschäftigte Erzieherin hatte Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person.

Damit sind in der Stadt Neuss zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund des Coronavirus aktuell auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes folgende Schulen und Kindertagesstätten ganz oder teilweise geschlossen:

  • Andreas-Grundschule Neuss-Norf: Geschlossen bis zum 17. März
  • Kindertagesstätte Lessingplatz in Neuss-Norf: Geschlossen bis zum 17. März
  • Kindertagesstätte „Kinderwelt“ in Neuss-Reuschenberg: Geschlossen bis zum 17. März
  • Friedrich-Spee-Kolleg: Ausschluss einzelner Schüler*innen und Lehrer*innen bis zum 11. März

Einrichtung für Corona-Verdachtsfälle soll Mittwoch in Neuss in Betrieb gehen

Stadt Neuss, Rhein-Kreis Neuss und die Ärzteschaft richten derzeit in einer Trägergemeinschaft eine zentrale Testeinrichtung ein. Diese dient dazu die Haus- und Kinderärzte sowie die Notfallambulanzen der Krankenhäuser zu entlasten und soll am Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen. Das Test-Verfahren kann nur nach Zuweisung durch das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss in Anspruch genommen werden.

Menschen, die Symptome bei sich feststellen oder begründet annehmen mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, werden gebeten nicht unaufgefordert zum Arzt oder in das Krankenhaus zu fahren. Sie sollten zunächst telefonisch den Rat ihres Haus- bzw. Kinderarztes einholen, den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 (ohne Vorwahl) oder die Hotline des Gesundheitsamtes unter der Rufnummer 02181/601-7777 kontaktieren.  Die Hotline des Gesundheitsamtes ist Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr und Samstag und Sonntag zwischen 9 und 18 Uhr zu erreichen. Nur das Gesundheitsamt kann Termine für einen Corona-Test in der zentralen Teststelle vergeben. Ein direktes Aufsuchen ohne vorherige Terminvereinbarung ist nicht möglich.

Das Corona Test Center in Neuss entsteht in Kooperation der Stadt und des Rhein-Kreises Neuss mit der kassenärztlichen Vereinigung, den Hilfsorganisationen und den Neusser Krankenhäusern. Zunächst ist geplant die Einrichtung montags bis donnerstags von 18 bis 20 Uhr zu besetzen. Die niedergelassenen Ärzte stellen das Personal und werden unterstützt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes und der Johanniter.

 

Zwei weitere Düsseldorfer mit Corona infiziert

Ein 81-jähriger Düsseldorfer suchte am Sonntag, 8. März, mit Grippesymptomen die Notaufnahme eines Düsseldorfer Krankenhauses auf. Aufgrund von Vorerkrankungen und seiner schlechten Allgemeinwerte wurde er aufgenommen und auch auf das Coronavirus getestet, das Ergebnis war positiv. Er ist in der Klinik isoliert. Insgesamt zwölf Kontaktpersonen aus dem Krankenhaus und dem privaten Umfeld wurden ermittelt und stehen unter Quarantäne. Sie haben keine Krankheitssymptome.

Außerdem wurde heute bekannt, dass der Corona-Test bei einer Düsseldorferin (Jahrgang 1975), die am 7. März mit leichten Krankheitssymptomen aus der Schweiz (kein Risikogebiet) zurückgekehrt ist, positiv ausgefallen ist. Sie, ihr Mann und die Kinder sind in häuslicher Quarantäne. Weitere enge Kontakte gab es seit der Rückkehr nicht. Der Patientin geht es gut.

Damit haben sich insgesamt sieben Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit dem Coronavirus infiziert. Die Tests bei den Schülern des Comenius-Gymnasiums, die mit ihrem Jahrgang von einer Klassenfahrt aus Südtirol zurückgekommen sind, waren alle negativ.

 

Duisburger Kindertageseinrichtung In den Haesen muss morgen (11. März) vorsorglich schließen

Eine Mitarbeiterin der Einrichtung hatte einen Erstkontakt mit einer positiv getesteten Person. Das Gesundheitsamt klärt zurzeit den Sachverhalt.

Die Kindertageseinrichtung In den Haesen muss deswegen morgen vorsorglich schließen. Die Stadt Duisburg betont, dass dies ist eine rein prophylaktische Maßnahme ist. Es gibt derzeit noch keinen bestätigten Verdachtsfall in der Kindertageseinrichtung.

 

Ein Mann aus Willich hat sich angesteckt

Im Kreis Viersen gibt es eine sechste Person, die sich mit dem Corona-Virus infiziert hat. Ein Mann aus Willich hat sich angesteckt.

Infizierte Personen werden unter Quarantäne gestellt und vom Gesundheitsamt betreut. Unter häuslicher Isolation stehen auch Kontaktpersonen von Infizierten.

Bürger, die sich allgemein zum Umgang mit dem Virus informieren wollen, können das Bürgertelefon des Kreises anrufen. Es ist täglich von 8 bis 19 Uhr besetzt und hat die Nummer 02162/5019350. Für die medizinische Beratung sind die niedergelassenen Ärzte zuständig.

Eine Kindertagesstätte und eine Grundschule in Willich-Wekeln vorübergehend geschlossen – Vorsichtsmaßnahme nach Corona-Fall in Willich soll bis zum 22. März dauern

Kreis Viersen. Die Gemeinschaftsgrundschule Willich-Wekeln und die DRK-Kindertagesstätte Wekeln bleiben vom 11. bis zum 22. März geschlossen. Es handelt sich um Einrichtungen, die die beiden Kinder eines Mannes aus Willich besuchen, der sich mit dem Corona-Virus angesteckt hat.  Die beiden Kinder waren bereits am Dienstag zu Hause geblieben und sind als Kontaktpersonen ihres Vaters in Quarantäne. Die Familie wird vom Gesundheitsamt betreut.

Die übrigen Kita-Kinder und Mitschülerinnen und –schüler müssen nicht in häuslicher Isolation bleiben. Sie sollen aber die Kontakte zu anderen Personen reduzieren und darüber hinaus strengeren Hygieneregeln folgen. Das Gesundheitsamt stellt dafür ein entsprechendes Merkblatt bereit.

Eine Teilschließung der Schule kam nicht in Frage, da sich die Kinder aller Klassen im Mittagsbetrieb mischen. Auch die Gruppen der Kita sind im Alltag nicht strikt getrennt.

In häusliche Isolation müssen für die kommenden vierzehn Tage neben den Kindern des infizierten Mannes auch rund ein Dutzend Personen, die ebenfalls in direktem Kontakt zu ihm standen. Die Zahl der im Kreis Viersen in Quarantäne befindlichen Personen steigt dadurch auf 93 Personen.

 

Coronavirus in MG: Statusbericht 10.03.2020 (11 Uhr)

In Mönchengladbach gibt es heute (Stand 10.03.2020/ 11 Uhr) eine weitere positiv auf das Coronavirus getestete Person. Dabei handelt es sich um eine Urlaubsrückkehrerin aus Tirol. Insgesamt verzeichnet die Stadt Mönchengladbach damit acht Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. 171 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Bei 139 Personen ergab der Test ein negatives Ergebnis.

 

Bestätigte Corona-Fälle in Moers

In der Nacht von Montag, 9. März, auf Dienstag, 10. März 2020, wurde bei einem Mann aus Moers eine COVID-19 Infektion bestätigt. Dies ist der zweite Fall im Kreis Wesel. Der Mann war vor kurzem aus dem Urlaub (Tirol, Österreich) mit Krankheitssymptomen zurückgekehrt und befindet sich bereits seit drei Tagen in häuslicher Isolation. Ein im Bethanienkrankenhaus Moers unter strengsten Hygienemaßnahmen durchgeführter Coronatest fiel positiv aus.

Der Mann ist alleinlebend, wohnhaft in Moers und selbstständig tätig. Seine Mitarbeitenden hat er informiert. Während seiner häuslichen Isolation wird er konstant vom Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel betreut. Bisher weist er einen leichten Krankheitsverlauf auf. Der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel ist nun dabei, alle Kontaktpersonen des Mannes zu ermitteln.

Dritte bestätigte Infektion mit dem Coronavirus im Kreis Wesel

Am Dienstag, 10. März 2020, wurde der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel über eine weitere bestätigte Infektion mit dem Coronavirus im Kreis Wesel informiert.

Es handelt sich bei der erkrankten Person um einen Bürger aus Moers, der sich in der letzten Woche in Tirol (Österreich) aufgehalten hat. Der Bürger befindet sich in häuslicher Absonderung, zeigt leichte Symptome und wird von Mitarbeitenden des Fachdienstes Gesundheitswesen betreut. Derzeit ermittelt der FD Gesundheitswesen mit Hilfe des Betroffenen dessen Kontaktpersonen.

Weitere Informationen erfolgen per Pressemitteilung und auf https://www.kreis-wesel.de/de/themen/coronavirus/, sobald diese vorliegen.

Was können die Bürgerinnen und Bürger tun, um sich zu schützen?
Aufgrund der aktuellen Grippesaison sollten ohnehin folgende Hygienemaßnahmen beachtet und eingehalten werden:

·        Hustenhygiene (in die Armbeuge husten)
·        Nieshygiene
·        Regelmäßig gründlich Hände waschen
 
Was soll man bei einem Verdachtsfall auf das Corona-Virus tun?
Der erste Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger ist der eigene Hausarzt/die eigene Hausärztin. Hierbei sollte man diesen zunächst telefonisch kontaktieren und die weiteren Schritte abklären.

Ansprechpartner für Nachfragen:
Niedergelassene Ärzte:                        FD 53 Gesundheitswesen
Bürger/innen:                                 Hotline des MAGS 0211 – 9119 1001
Schulleitungen:                                 Die jeweiligen Schulträger

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