Der parteilose Bürgermeisterkandidat Markus Helmich (Foto: privat)
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Moers. Der parteilose Bürgermeisterkandidat Markus Helmich aus Moers sieht die Kommunalwahlen am 13. September in Gefahr. „Die derzeitige Situation ist eine Notstandslage“, so der Kandidat aus Moers.

Bereits am 13. September finden in NRW die Kommunalwahlen statt. Bis dahin müssen die organisatorischen Voraussetzungen durch die Kommunen geschaffen werden. Nicht nur die erheblichen Kosten könnten den Städten und Kreisen Kopfzerbrechen verursachen. Auch die Suche nach Wahlhelfern könnte sich als schwierig gestalten.

Dazu Markus Helmich: „Zum jetzigen Zeitpunkt sollte die Gesellschaft Ihre Ressourcen ausschließlich auf die Bekämpfung der Corona-Virus-Pandemie konzentrieren. Da sollte alles andere im Hintergrund stehen. Und wenn dann das Schlimmste vorbei sein wird, vielleicht im Herbst, beginnen die umfangreichen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufräumarbeiten.“

„Wann sich das Leben wieder normalisieren wird, ist derzeit nicht abzusehen. Alle großen und kleinen Veranstaltungen sind die nächsten Wochen abgesagt worden. Und es werden sicherlich noch mehr“, so Markus Helmich weiter. Auch der Wahlkampf ist durch Corona stark beeinträchtigt.

“Demokratie kann nur gelebt werden, wenn Bürgernähe, Gespräche, Versammlungen und intensive Kommunikation möglich ist. Wahlen sind Meinungs- und Willensäußerung. Alle Bürgermeisterschaftskandidaten haben in dieser Zeit keine Möglichkeit mit den Bürgerinnen und Bürgern einen intensiven Meinungsaustausch zu führen“, gibt Helmich zu Bedenken.

Dass die Kommunalwahlen wegen eines außergewöhnlichen Ereignisses komplett verschoben werden müssen, ist bislang noch nicht vorgekommen. Das stellt einen Ausnahmefall dar und sollte vielleicht, solange das öffentliche Leben noch weitere Wochen eingeschränkt wird, überdacht werden.

(Foto: Medienagentur ASFN)
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