Wolfgang Kempkes (Foto: privat)
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Oberhausen. AfD stellt sich zur Kommunalwahl auf

Der AfD-Kreisverband Oberhausen wählte seine Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 zwei erfolgreichen Aufstellungsversammlungen. Durch die hohe Anzahl der Teilnehmer ließ sich der hohe Stellenwert der Kommunalwahl für die AfD-Mitglieder erkennen, heißt es in der Pressemitteilung vom Sprecher Hartmut Mumm. “Ihre Bereitschaft, sich als Kandidaten für die Interessen Oberhausener Bürger einzusetzen, führte dazu, dass die AfD in den Wahlbezirken den Wählern mit kompetenten Persönlichkeiten eine Alternative, jenseits etablierter Politik anbieten kann. Ebenso wählten unsere Mitglieder Kandidaten für die drei Bezirksvertretungen Sterkrade, Osterfeld und Alt-Oberhausen. Komplettiert wird die Mannschaft durch die Kandidaten der Reserveliste für den Rat der Stadt.”

“Im Gegensatz zu anderen Parteien, praktiziert die AfD keine undemokratische Geschlechter-Quotierung, so dass unsere gewählten Kandidatinnen allem Gender-Gaga zum Trotz, Teil unserer Mannschaft sind”, beschreibt Mumm weiter. “Gleichberechtigung auch bei Wahlen ist für uns gelebte Normalität und musste deshalb auch nicht debattiert oder satzungsgebunden geregelt werden.”

Die Aufstellungsversammlung wählte den Betriebswirt Wolfgang Kempkes zum Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen. In seiner Bewerbungsrede benannte er seine Schwerpunkte und Ziele im Interesse Oberhausener Bürger. Für den Bereich Sicherheit und Ordnung forderte er eine stärkere Bekämpfung der organisierten Kriminalität und thematisierte Vermüllungs- und Verwahrlosungstendenzen in Teilen der Stadt. Der derzeit praktizierten Finanzpolitik der Stadt bescheinigte er mangelhafte Transparenz, keinerlei Bereitschaft selbstverursachte Fehlentwicklungen zu thematisieren und auf der Ausgabenseite eine ideologiegeprägte Kulturförderungspraxis.

In der Wirtschaftspolitik setzt Kempkes auf Impulse für Regionalmärkte durch Kaufkraftstärkung der Oberhausener Bürger. Dafür sind konsequentere Bemühungen von Politik und Verwaltung hinsichtlich der Ansiedlung von Unternehmen und der damit verbundenen Arbeitsplätze nötig. Er benennt “1Euro-Shops“ als sichtbares Zeichen für Märkte, die auf mangelnde Kaufkraft hinweisen. Dem Warenangebot entsprechend, gestaltet sich auch das äußere Erscheinungsbild.

Verstärkt wird nach Kempkes Auffassung eine solche Abwärtsspirale noch, dass jeder Euro der eine Parkuhr füttert, dem kommunalen Handel und seinen damit verbundenen Arbeitsplätzen an Umsatz fehlt. Kempkes Engagement für den Umweltschutz, den er als klassisches konservatives Thema einordnet, beschreibt AfD-Sprecher Mumm in der Mitteilung mit “bewertet er als jenseits von Weltverbesserungsphantasien und glaubensbefeuerter, sektenhafter Verbotskultur. Als Direktkandidat für den Wahlbezirk Alstaden-West liegt ihm die Zukunft der Naherholungsgebiete Ruhrpark und Ruhrwiesen sehr am Herzen. Seine medial fast völlig ignorierten Bemühungen hinsichtlich der Gefährdungen der Erholungssuchenden an den Ruhrwiesen durch invasiven giftigen Riesen-Bärenklau, versucht er konsequent auch durch juristische Möglichkeiten gegenüber den Verantwortlichen durchzusetzen”.

Weiter beschreibt Mumm Kempkes Ideen mit: “Einem “Bittsteller-Charakter“ von Bürgeranliegen gegenüber öffentlichen Behörden will er durch eine verstärkte Angebotsqualität der Verwaltung begegnen. Insbesondere für arbeitplatzschaffende Wirtschaftsaktivitäten muss öffentliche Verwaltung noch mehr Partner, als Bremsklotz sein.”

Über die weiteren Ratskandidatinnen und Ratskandidaten teilt der AfD-Sprecher nichts mit, er fügte Fotos der ersten fünf Kandidaten der Reserveliste bei. Demnach stehen für die Plätze eins bis fünf Hartmut Mumm, Erich Noldus, Wolfgang Kempkes, Jörg Lange und Birgit Mumm zur Verfügung.

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