Grimaske/FFP-2 Atemschutzmaske (antiviral) nach Standard 100 OEKO-TEX (Foto: privat)
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Krefeld. Am Anfang der Corona-Pandemie gab es Lieferengpässe bei den sogenannten Mund-Nasen-Schutz-Masken. Mittlerweile ist zumindest die mengenmäßige Versorgung gesichert. Die entscheidenden Fragen lauten: Gilt das auch für die Qualität? Schützen diese Produkte überhaupt? Auf welche Kriterien sollte unbedingt geachtet werden? Für Verbraucher mögen bestimmte Fantasienamen zunächst vertrauensvoll klingen, wie z.B. „Mund-Nasen-Schutz Masken mit antimikrobiellen Nanosilber-Filtern“ oder Leistungsversprechen wie „filtert 94 % aller Mikroorganismen“, „Antitröpfchen“, „Antiviral“, „Antibakteriell“ oder „hochwertige Schutzschichten mit Nanosilber“. Dies würde nur zutreffen, wenn die Maske steril aufgesetzt und ständig getragen würde – ohne sie zwischenzeitlich abzusetzen.

Der Haken an der Sache ist, dass Masken mit Nanosilber oder anderen fantasievollen Filtern, keine Virusinaktivierung haben. Die Viren werden nachweislich nicht abgetötet. Das bedeutet, dass die Viren auf der Maske verbleiben – spätestens beim Absetzen überträgt man die Viren durch Hautkontakt auf sich selbst. Zahlreiche Tests und Prüfberichte renommierter europäischer Institute dokumentieren, dass Masken mit den obigen Leistungsversprechen diese oftmals nicht erfüllen. Sogenannte `Zertifikate` werden im asiatischen Raum mittlerweile inflationär und ohne amtliches Attest in Eigenproduktion aufgetragen. Selbst Aussagen wie „hergestellt in Deutschland“ entpuppen sich als Täuschung, da es sich meist um billige Importware aus Fernost handelt. Oft zu erkennen an Produktabbildungen mit asiatischen Models.

Doch wie erkennt man eine Maske, die effektiv schützt? Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass die Maske in Deutschland hergestellt wurde. Dann unterliegt sie bereits im kompletten Material- und Herstellungsprozess strengsten Auflagen. Unbedingte Priorität sollte die Virusinaktivierung haben: Der Verlust der Infektiosität von Viren durch die Einwirkung verschiedener Substanzen wie Hitze, Strahlung oder chemische Prozesse.

Im Falle einer Grimaske werden die Viren beim Maskenkontakt durch eine chemische Ausrüstung abgetötet. Das Verfahren dazu ist sehr aufwändig und anerkannt: Die Maske wird bei der Herstellung 30 Minuten lang in ein chemisches Bad getaucht und ist dann durch die sogenannte `V-Block Beschichtung` gegen Viren resistent – die Viren werden auf der Maske abgetötet. Somit ist eine Berührung der Maske, auf welcher sich lediglich abgestorbene Viren befinden, gefahrlos.

Zusammengefasst kann man folgende Kriterien anführen, die beim sachgerechten Tragen der Mund-Nasen-Schutz-Maske einen optimalen Gesundheitsschutz gewährleisten:

  • Hergestellt in Deutschland
  • Europäische Zertifikate oder Prüfberichte
  • Virusinaktivierung
  • Persönlicher Telefonkontakt zum Hersteller bei etwaigen Fragen.

InfoKlick: www.feld.de

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