Jörg Uhlenbruch, Ratsherr und Vorsitzender der CDU-Fraktion (Foto: privat)
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Essen. Aus Sicht der CDU und der FDP ist es eine erfreuliche Nachricht für den Wirtschaftsstandort Essen, dass die Karstadt-Zentrale mit ihren 1.200 Arbeitsplätzen als auch die Karstadt-Filiale im Limbecker Platz erhalten bleiben. Nach Ansicht der Liberalen wird ein zukunftsfähiges Konzept für das Warenhaus benötigt.

FDP-Fraktion: Karstadt setzt positives Zeichen für Einkaufsstadt

FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Schöneweiß zeigt sich erleichtert über die Entscheidung des Galeria Karstadt Kaufhof-Konzerns, nicht nur die Hauptzentrale in Essen beheimatet zu lassen, sondern auch das Warenhaus im Limbecker Platz fortzuführen: „1200 Angestellte in der Zentrale im Essener Süden können ebenso aufatmen wie die zahlreichen Beschäftigten in der Essener Innenstadt. Die ist ein wichtiges Zeichen für den Standort Essen und die weitere Entwicklung unserer City.“ Die Freien Demokraten sehen nun alle Akteure in der Pflicht, die Attraktivität des traditionsreichen Unternehmens zu steigern und zielt damit auch insbesondere auf die politischen Entscheidungsträger vor Ort. „Sowohl der Limbecker Platz an sich als auch das umliegende Quartier müssen einen Imagepush erleben. Und dieser muss schlussendlich auch zielgerichtet auf kauffreudiges Publikum ausgerichtet sein. Wer die Einkaufsstadt erhalten will, darf sich bspw. verkaufsoffenen Sonntagen nicht weiter verschließen“, so Schöneweiß.

CDU: Verbleib der Karstadt-Zentrale und Erhalt der Filiale Limbecker Platz sind ein tolles Signal für den Wirtschaftsstandort Essen

Dazu Jörg Uhlenbruch, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Dass Karstadt auch weiterhin mit seiner Zentrale am Stammsitz angesiedelt bleibt, ist für den Wirtschaftsstandort Essen eine tolle Nachricht. Damit steht fest, dass rund 1.200 Arbeitsplätze in unserer Stadt erhalten bleiben. Für Essen als Einkaufsstadt ist es wichtig, dass mit der Karstadt-Filiale im Limbecker Platz wenigstens einer der beiden Standorte in unserer Innenstadt bleibt. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat seit Bekanntwerden der Schließungspläne seitens der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH sich dafür eingesetzt, dass alternative Lösungen gefunden werden. Dieser Einsatz hat sich gelohnt und es konnte eine für unsere Stadt wichtige Einigung erzielt werden.“

Dazu Matthias Hauer MdB, Kreisvorsitzender der CDU Essen: „Wir stehen an der Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof und haben uns gemeinsam mit ihnen und vielen anderen für den Erhalt eingesetzt. Es war besonders wichtig, dass sich Oberbürgermeister Thomas Kufen und Ministerpräsident Armin Laschet von Anfang an eingeschaltet und für die Jobs in Essen gekämpft haben. So konnte nun dieses für Essen gute Verhandlungsergebnis erzielt werden. Diese Entscheidung darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass nun zukunftsweisende und mutige Unternehmensentscheidungen nötig sind, um den großflächigen Einzelhandel bei immer stärkerer Konkurrenz durch den Onlinehandel attraktiver zu machen. Auch jeder einzelne von uns sollte mit seinen Kaufentscheidungen zum Überleben des Einzelhandels bis in die Stadtteile beitragen.“

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