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Moers. Der Vorsitzende der Wählervereinigung „Freie Bürgerliste Moers (FBM)“, Christian Voigt, bedankt sich bei Guido Lohmann, dem Vorsitzenden des Initiativkreis Moers, für die klaren Worte, Extremismus aus beiden politischen Richtungen zu verurteilen. Vor der vom Initiativkreis organisierten Vorstellungsrunde aller Landratskandidaten im Berufskolleg Technik hatte der sogenannte Bunte Stammtisch Moers zu einem Boykott aufgerufen, da auch ursprünglich der AfD-Kandidat eingeladen war. Der Aufruf erfolgte anonym und per E-Mail ohne Absender-Adresse. Guido Lohmann hat zu Beginn der Veranstaltung klargemacht, dass dieser Boykott-Aufruf eindeutig nicht den Gepflogenheiten von Demokraten entspricht, einseitig verurteile und die Initiatoren ihre politische einseitige Moral aufzwingen möchten.

„Mit dieser Grundhaltung und Verweigerung von demokratischen Diskussionen lenken die anonymen Aufrufer – bewusst oder unbewusst – den Fokus auf die selbst sehr sprachlose Rechtsaußen-Partei. Diese freut sich sicherlich über die indirekte Unterstützung zur Kommunalwahl“, erklärt Voigt. „Das ist nicht Stil der Freien Bürgerliste Moers. Wir stehen für das Gespräch mit allen Bürgerinnen und Bürgern in Moers und im Kreis Wesel – offen und nicht anonym.“

Die Freien Bürger kritisieren die Blindheit auf dem linken Auge und die einseitige Moralisierung der Gruppierungen um die Bewegung „Moers ist bunt und nicht braun“. Unverständlich ist für Voigt zum Beispiel, dass im Europawahlkampf ein Aktiver der Linksjugend Solid, für seine Aktion mit Fahrrad und Demotafel den AfD-Stand unsichtbar zu machen, gelobt wird. Der Spruch der Demotafel hingegen, der zum Kampf gegen Polizisten aufrief, blieb allerdings unbeachtet. „Gerade in sozialen Netzwerken verstärkt sich seit über zwei Jahren ein rauer Ton und eine politische Erhöhung über die Andersdenkenden. Dieses führte sogar dazu, dass im letzten Jahr eine gesamte Lokalgruppe mit über 21.000 Mitgliedern unter den Generalverdacht als Nazi Gruppe dargestellt wurde“, nennt Voigt eine seiner Beobachtungen, in der sogar Ratsmitglieder und Bürgermeisterkandidaten mitwirken. „Daher muss es richtig heißen und darauf muss die Stadtgesellschaft gemeinsam hinarbeiten: Moers ist bunt und gegen jeglichen Extremismus.“

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