(Fotos: Patrick Jelen)
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Düsseldorf. Sharing ist Caring. In Zeiten von CoVid-19 haben es besonders Gastronomen schwer, sich finanziell sicher durch die anhaltende Krise zu manövrieren. Aus dieser Problematik wurde eine Idee geboren, wie mit Herz, oder besser noch mit “Häzz”, Düsseldorfer nicht nur Gastronomen helfen können, sondern
zugleich ein wenig ihren Dank an diejenigen ausdrücken können, die während der Krise Wichtiges geleistet haben – nämlich Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen!

Als im März der “Lockdown” für die Gastronomie des Landes NRW und der Stadt Düsseldorf einsetzte, war dies auch für Michael Krziwon zunächst ein Schock. Wie jede Bar der Stadt würde auch seine Kult- und Kiez-Kneipe, das eben erst 4 Jahre gewordene “Bilker Häzz”, keine Gäste mehr bewirten können. Aber wie so oft in seinem Leben, sah er in dem schlagartigen Wegbrechen aller Einnahmen eine Herausforderung, die es zu nehmen galt – und er hatte einen Joker in der Hand.

Wenige Wochen zuvor hatten sein Service-Team des “Bilker Häzz” und Krziwon sich auf die kommende Sommer-Saison vorbereitet. Dabei hatte das Team, in Zusammenarbeit mit dem westfälischen Meister-Brenner Frank Wigger, für die Gäste des “Häzz” einen ganz eigenen Gin kreiert: “Gin mit Häzz” eben. Schon seit längerem ist Wigger mit seinem “Tasting Raum” und seiner “Make Your Own Gin”-Tour bereits sehr erfolgreich am Markt. Genau dieser “Gin mit Häzz” erwies sich, während der harten und nötigen Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Verbreitung als wesentliche Säule, um die laufenden Kosten des “Häzz” zu stemmen.

Aus diesem Überraschungs-Erfolg heraus wurde von Michael Krziwon eine Vision geboren: Warum nicht Gastronomen und wichtige Pflegeeinrichtungen der Stadt im Kampf gegen die Pandemie unterstützen – und dabei trinkfreudigen Genießern etwas “Häzz” ins Glas zaubern? Unterstützung bekommt Krziwon von den beiden Düsseldorfer Unternehmern Björn Borgerding und Walid El Sheikh, die sich direkt bereit erklärten, die Aktion tatkräftig zu unterstützen. Von Borgerding und seinem Partner Paolo Anania kommt unter anderem ein kostenloser Online-Shop. El Sheikh leistet zusätzlichen Support mit seinen erstklassigen Kontakten in die Gastro-Szene.

Krziwons Idee ist so einfach wie nachhaltig: Der Düsseldorfer “Charity Gin” wird, einzig unter Deckelung der entstehenden Kosten, mit Wigger produziert. Gastronomen, die im eigenen Laden den Gin vertreiben, werden 10 Euro vom Verkaufspreis erhalten. Alle weiteren Gewinne werden voll und transparent ausgewählten Pflegeinrichtungen und Krankenhäusern in Düsseldorf zugutekommen. Neben dem Verkauf über die teilnehmenden Bars & Kneipen der Stadt gibt es einen exklusiven Online-Vertrieb.

Auch optisch ist der “Charity Gin” ein echter Eye-Catcher, den jeder Gin- und Düsseldorf-Fan in der Sammlung haben sollte. Der Düsseldorfer Künstler und Shootingstar Leon Löwentraut malte exklusiv ein Bild für das Etikett, welches den Düsseldorfer Kurfürsten und Kunstförderer Jan Wellem zeigt. Der erst 22-jährige Maler Leon Löwentraut zählt zu den gefragtesten Künstlern unserer Zeit. Seinen ungewöhnlichen Erfolg verdankt er in erster Linie seinen energievollen, farbgewaltigen Gemälden. Sie treffen den Nerv der Zeit und elektrisieren Kunstfans rund um den Globus. Sein Stil: farbige, abstrakte Kunst – expressive Wucht mischt sich mit cooler Lässigkeit.

Seine Ausstellungseröffnungen sind spektakuläre Top-Events. Ob in New York, Kopenhagen, London oder in St. Petersburg – seine Bilder sind jeweils schon auf der Vernissage in kürzester Zeit ausverkauft.

Leon Löwentraut

Ich nehme gerne an dieser Charity-Aktion teil und freue mich, dass wir auf diese Weise den wahren Helden des Alltags, also vor allem dem Pflegepersonal, das in dieser schwierigen Zeit für andere da ist, jetzt etwas zurückgeben können. Alle, die in den vergangenen Monaten über sich selbst hinausgewachsen sind, um anderen zu helfen, brauchen besondere Unterstützung. Mit dieser Aktion setzen wir ein Zeichen für mehr Solidarität.

 

Björn Borgerding

Als Michael mit dieser Idee auf mich zukam, war ich direkt bereit zu helfen. In dieser schwierigen Zeit müssen wir alle enger zusammenrücken und uns noch mehr unterstützen. Ich bin jedoch kein Freund davon, nur zu klagen und auf die Hilfe anderer zu warten, sondern lieber mache ich mir Gedanken und packe selber mit an. Der Ansatz „von Düsseldorfern für Düsseldorf“ mit „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist überragend. Dass darüber hinaus einer der angesagtesten und aufstrebendsten Künstler der Welt, unseren Kurfürsten Jan Wellem für das Etikett gemalt hat, ist natürlich eine wunderbare Geschichte und macht den Gin bestimmt zum begehrten Sammelobjekt.

 

Walid El Sheikh

Das Mitwirken an dieser Aktion und die Unterstützung dafür war für mich selbstverständlich, hier geht es um klares Signal an die Menschen, durchzuhalten und nicht aufzugeben, insbesondere an alle die, die mich und mein Schaffen kennen und wissen wie schwer die Zeit für uns derzeit ist. Wenn dieses Durchhaltevermögen andere inspiriert und die Hoffnung bei ihnen fördert, hat es für mich den Zweck erfüllt. Zudem hilft der Verkauf des Gins mit 10€ pro Flasche jedem teilnehmenden Gastrobetrieb und der Rest der Gewinne hilft karitativen Einrichtung aus Düsseldorf.

 

Michael Krziwon

Für viele von uns ist es aktuell eine schwierige Zeit. Um so schöner ist es, wirkliche Solidarität zu spüren und zu leben. Mit unserem Gin haben wir nicht nur geschmacklich ein tolles Produkt, auch der Gedanke, mit dem Kauf wirklich Menschen zu helfen ist ein schöner! Wenn es zumindest etwas Positives in der aktuellen Zeit gibt, dann ist es das verstärkte Gefühl von Zusammenhalt.

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