Mit allen Sinnen bei der Arbeit: Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz testet am Freitag in den Rathaus Arkaden Kaarst die Spezialitäten der Bäckermeister aus der Region (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Krefeld. Innung veranstaltet öffentliche Prüfung in Krefeld

Wie gut sind die Brote der handwerklichen Bäcker in der Region? Diese Frage wird am Samstag, 5. September, beantwortet: Während einer öffentlichen Brotprüfung im Krefelder Kaufhaus „Sinn“, Hochstr. 89-93, lassen Bäckermeister von 11.00 bis 17.00 Uhr ihre anonym eingereichten Produkte testen.

Dazu lädt die Niederrheinische Bäcker-Innung Krefeld-Viersen-Neuss ein. Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut führt die freiwillige Prüfung durch, probiert und testet die Brote. Dabei gilt ein strenger Kriterienkatalog: Neben dem Geruch und Geschmack fließen auch die Form und das Aussehen, die Oberflächen- und Krusteneigenschaften, die Lockerung und das Krumenbild sowie die Struktur und Elastizität in die Bewertung ein. Nur wenn Schmalz überall die volle Punktzahl vergibt, wird das Brot mit einer Gold-Urkunde ausgezeichnet.

Während der Prüfung stehen engagierte Bäckermeister der Niederrheinischen Bäcker-Innung gerne Rede und Antwort zu allen Fragen rund ums Brot. Bei der Veranstaltung verkauft die Innung von den Vorstandsmitgliedern gebackene rustikale Aktionsbrote zusammen mit einer von der Brauerei Königshof gespendeten Flasche Weizenbier als „Brotzeitpack“. Der Erlös geht an den Kindergarten des HPZ.

Übrigens: In Deutschland gibt es rund 3.200 eingetragene Brotspezialitäten – so viele wie nirgends sonst auf der Welt. Im Jahr 2014 wurde die Deutsche Brotkultur sogar von der nationalen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

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