Torsten Gerlach, Parteiloser BM-Kandidat für Moers (Foto: Martin Barth)
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Moers. Der Appell des Initiativkreises Moers e.V. sei zutreffend und zeitgemäß, teilt Torsten Gerlach, der parteilose Bürgermeister-Kandidat, in einer Pressemeldung mit. Der Vorschlag: Ein verkaufsoffener Sonntag bietet den Unternehmer(innen) wie auch den Arbeitnehmer(innen), aus Gastronomie und Gewerbe die Möglichkeit, die Einbußen der Corona-Krise zu mindern.

„Dies allein wird aber nicht reichen um unser Moerser Gewerbe zu stärken. Insbesondere die Gastronomie hat durch die vergangenen Lock-Down-Maßnahmen zeitweise kaum bis keine Einnahmen generieren können. Zahlreiche Gastronomen stehen am wirtschaftlichen Abgrund“, erklärt Gerlach. „Ich wünsche mir auch in Zukunft ein Moers mit Aufenthaltsqualität, einen abwechslungsreichen Einzelhandel und eine ansprechende Gastronomie. Wenn wir nicht schnell deutliche Signale setzen und die nötigen Entscheidungen treffen, gefährden wir genau diesen liebenswerten Charakter unserer Grafenstadt.“

Die Zeiten haben sich geändert – Nicht nur durch Corona. Für viele Menschen ende der Arbeitstag später. „Der Tag wird nicht mehr durchgehend um 20:15 Uhr mit dem Tatort beendet. Gerade jetzt in der Sommerzeit, müssen wir über längere Öffnungszeiten für die Außengastronomie diskutieren. Die Zeit, der die Gastronomen durch Corona unwiederbringlich beraubt wurden, müssen wir jetzt kompensieren“, ist Gerlachs Gedanke.

So eine Veränderung bringe die Notwendigkeit von Kompromissen mit sich. Mehr oder längere Aktivität in der Stadt steht im Gegensatz zum Wunsch nach Ruhe. Der parteilose Kandidat argumentiert: „Für viele in der Innenstadt geht es aber in den heutigen Tagen nicht um die nächtliche Ruhe. Es geht um ihr wirtschaftliches Überleben.“ Gerlach ist bewusst, dass eine Erweiterung der Außengastronomie in den Punkten Fläche und Öffnungszeiten Konfliktpotential mit sich bringt. „Bekanntlich trete ich für „Konsens statt Konfrontation“ ein. Wir könnten mit dieser Veränderung ein neues Medium einführen. Einen ehrenamtlichen „Nachtbürgermeister“, der bereits frühzeitig zwischen Gastronomie und Anwohnerschaft vermittelt“, schlägt Gerlach vor, denn für ist es klar: „Jetzt ist die Zeit für Veränderung. Wir müssen jetzt handeln.“

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