Moers. Eine Initiative des Interkulturellen Nachbarschaftsnetzwerk 55 plus, Moers Meerbeck
Corona hat vieles verändert – Vor allem ältere Menschen sind bekanntermaßen durch dieses Virus besonders gefährdet. Infolge dieser Situation ziehen sich gerade ältere Menschen, deren soziale Kontakte häufig schon durch immer schwieriger werdende Mobilität eingeschränkt sind, noch weiter zurück. Es droht die Vereinsamung. Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat das Interkulturelle Netzwerk in Moers Meerbeck unter Federführung seines Leiters Wolfgang Angerhausen und dem ehrenamtlichen Mitarbeiter Friedrich Weber ein Projekt aufgelegt, mit dem sich das Netzwerk vorrangig an ältere Menschen wendet, die, bedingt durch die Pandemie Corona, in besonderem Maße drohen zu vereinsamen. Mit Hilfe technischer Möglichkeiten – in diesem Fall durch seniorengerechte Tablets – sollen diese Mitbürgerinnen und Mitbürger darin unterstützt werden, ihre Lebenssituation zu verbessern und aus der ungewollten Isolation herausgeholt werden.
Diesem Leitgedanken gemäß, konnte das Netzwerk, nach Klärung der finanziellen Fragen, im November 2020 mit dem Projekt beginnen. Die Tablets wurden von Friedrich Weber, unterstützt von Achim Bürger, seniorentauglich gestaltet. Die Mitarbeiterin Hatice Kardas und Mitarbeiter Hubert Theuss treten damit an von Einsamkeit bedrohte Senioreninnen und Senioren heran und machen diese in vertretbaren Kontakten (bedingt durch die Corona-Regeln) mit dem Medium vertraut und binden sie dann damit in verschiedene Aktivitäten ein. Den Senioreninnen und Senioren wird dazu für den Zeitraum von einem Jahr ein Tablet inclusive einer Jahres-SIM-Karte kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Vorrangig soll erreicht werden, dass die Senioreninnen und Senioren Kontakte pflegen und neue Kontakte gewinnen. Sie sollen mit Ihren Lieben und anderen Menschen an Video-Konferenzen teilnehmen, Angebote aus dem Internet nutzen, den Umgang mit Apps, wie WhatsApp, erlernen, im Internet surfen, E-Mails schreiben, mit Freunden und der Familie telefonieren und vieles mehr.
Senioreninnen und Senioren, die mit der neuen Technik nicht zurechtkommen, werden von Helferinnen und Helfer aus dem Netzwerk geschult und unterstützt. Diese Schulungen können einzeln, in kleinen Gruppen oder auch mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgen. Besuche zuhause sind möglich, wie auch Treffen im Gemeindehaus – natürlich geschieht dies alles unter den gerade geltenden Corona-Regeln.
Als Gegenleistung sollen sich die Senioreninnen und Senioren verpflichten mit dem Netzwerk über einen Zeitraum von 12 Monaten zusammen zu arbeiten und an den Schulungen und Internetaktivitäten teilzunehmen. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Interessenteninnen und Interessenten, die sich mit der neuen Technologie beschäftigen und an diesem Projekt teilnehmen möchten, nehmen ganz unverbindlich mit dem Netzwerk Kontakt auf.
Hatice Kardas | Hubert Theuss | Friedrich Weber |
02841 5182066 | 02841 3681367 | 0163 8822822 |
hatice_kardas@outlook.de | hubert.theuss@gmx.de | Netzwerk55+@fweber.de |