Oberhausen. Besondere Info-Aktion im Stadtteil
Wie alle anderen Quartiersbüros in Oberhausen, so hat auch das Quartiersbüro Osterfeld in Kooperation mit pro wohnen international e.V. in den vergangenen Wochen viele Seniorinnen und Senioren mit Informationen, Angeboten und Hilfestellungen rund um die Auswirkungen der Corona-Pandemie versorgt. „Alleine bis März dieses Jahres konnten wir schon 700 Beratungen durchführen“, berichtet Quartiers-Koordinatorin Zahide Derin. Auf persönliches Nachfragen bei den Bürgerinnen und Bürgern kam heraus, dass sie diese Hilfestellungen sehr gerne und dankend annehmen, aber über die Angebote des Quartiersbüros nur unzureichend informiert waren. Dieses soll sich in den kommenden Wochen ändern. Bis zum 9. April ist das Osterfelder-Team nun in den Straßen des Stadtteils unterwegs, um die Bevölkerung gezielt über die Dienstleistungen des Quartiersbüros zu informieren.
„Die hohe Anzahl an Beratungen in den ersten drei Monaten des Jahres, dazu weitere fast 200 offene Beratungstermine von Menschen über 70 Jahren zu den bevorstehenden Impfungen und Impfterminen, all das sollte doch auch die größten Skeptiker überzeugen, dass das Angebot der Quartiersbüros vor Ort von enormer Bedeutung ist“, fasst Ercan Telli, Vorsitzender des Seniorenbeirates, die letzten Wochen zusammen. Zahide Derin geht sogar noch einen Schritt weiter: „Viele dieser Menschen wären einfach so durch das Netz gefallen und hätten alleine durch Unkenntnis nicht an den Impfungen teilnehmen können.“ Und dass, obwohl das Osterfelder Quartiersbüro ein Alleinstellungsmerkmal zu bieten hat: Es vermittelt „Impfpatenschaften“, ehrenamtlich Tätige, um ältere Menschen zum Impftermin zu begleiten. Doch dabei bleibt es nicht: Auch das Abholen, das Warten und das Zurückbringen in die eigene Wohnung werden vom Team organisiert.
Durch die Kooperation mit dem ZAQ sowie der Ruhrwerkstatt sind auch weitere Hilfestellungen für die Osterfelderinnen und Osterfelder möglich. Hierbei werden nicht nur Langzeitarbeitslose gefördert, sondern auch aktiv in Arbeitsprozesse eingebunden. Für ältere Menschen werden z.B. Botengänge übernommen oder Einkäufe getätigt. Auch werden die Senioren bei ihrem Gang zu Ärzten und bei Spaziergängen begleitet. Doch Zahide Derin und ihr Team sehen noch weitere Aufgaben für das Osterfelder Quartiersbüro, welches auch weiterhin eine dezentrale Versorgungslücke schließen soll. „Wir möchten noch gezielter über unsere Angebote, unsere Dienstleistungen, aber auch über die möglichen Hilfestellungen informieren“, berichtet sie. „Bei der Vielzahl der Beratungen in diesem, aber auch im vergangenen Jahr, haben wir die Erfahrung machen müssen, dass wir noch gezielter auf die Menschen im Stadtteil zugehen müssen.“
Aus diesem Grund ist nun ein mehrköpfiges Team in den Straßen Osterfelds unterwegs. Es spricht Menschen an, geht in einen persönlichen Dialog und gibt Infomaterial aus. Es sei wichtig, die Bevölkerung darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie zu den Themen Gesundheit und Pflege, Wohnen, Freizeit, Dienstleistungen im Haushalt, aber auch über Entlastung von Pflegebedürftigen und Angehörigen kompetente Ansprechpartner im Viertel findet. „Unsere Broschüre informiert sowohl auf deutsch wie auch auf türkisch. Uns ist es wichtig zu vermitteln, dass die Osterfelderinnen und Osterfelder uns zu allen Fragen des Themenfeldes „Leben im Alter“ ansprechen können. Wir helfen gerne weiter und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung“, führt Derin aus. Das kann auch in einem persönlichen Austausch geschehen, denn das Team ist täglich in der Zeit von 11 bis 13 Uhr im Stadtteil unterwegs. Zusätzlich finden die regulären Sprechstunden im Büro von »pro wohnen international e.V.« (Wasgenwaldstraße 49) täglich in der Zeit von 9 bis 13 Uhr statt.
»pro wohnen international e.V.«
Wasgenwaldstraße 49
46119 Oberhausen
Tel. 0208 | 30 44 38 07
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