(Foto: privat)
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Duisburg. Flaschenverschlüsse, Plastiktüten, eine Unzahl von Styroporfetzen und sogar Autoreifen sammelten die Duisburger Philharmoniker am vergangenen Wochenende bei einer Aktion mit dem Ziel, die Rheinaue Friemersheim von Müll zu befreien.

Die Musikerinnen und Musiker, die 2019 dem gemeinnützigen Verein „Orchester des Wandels Deutschland e.V.“ beitraten, machen sich aktiv für den Erhalt der Natur stark – in diesem Fall für das beliebte Duisburger Naturschutzgebiet. Die Rheinaue Friemersheim ist Teil des natürlichen Überschwemmungsgebietes des Stroms bei den alljährlich auftretenden Hochwassern. Der dabei angetriebene Unrat bleibt größtenteils im Unterholz hängen.

„Es ist kaum zu glauben, wie viel Plastikmüll vom Fluss in Richtung Meer gespült wird“, sagt die philharmonische Bratschistin Lolla Süßmilch, die diese Aktion in Absprache mit dem städtischen Umweltamt ins Leben rief. Animiert wurde die Gruppe der engagierten Freiwilligen durch Musik, mit der zwei Trompeter des Orchesters zugleich den Dialog mit der Natur suchten. Den gesammelten und in Plastiktüten verpackten Müll stellten die Beteiligten dann neben den Papierkörben zur Abholung bereit. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg transportieren den Müll weg.

Als Biotop ist die Rheinaue Friemersheim wichtig für selten gewordene Insekten, Niederwild, Vögel und Amphibien. Dank der Weidenbäume lassen sich auch für Duisburg seltene Tierarten wie der Steinkauz dort nieder.

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