Landrätin Silke Gorißen (Mi.), ihre Allgemeine Vertreterin Zandra Boxnick (li.) und Bauleiterin Anne Michels vor dem neu gestalteten Eingangsbereich des Berufskollegs-Standorts in Goch (Foto: Kreis Kleve/Klaus-Dieter Stade)
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Kreis Kleve. Kreis Kleve investierte sieben Mio. Euro in Komplettsanierung

In den vergangenen zwei Jahren führte der Kreis Kleve umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Gebäude des Berufskollegs in Goch durch. „Aufgrund des Umfangs der Maßnahmen sprechen wir hier eher von einer Komplettsanierung“, blickt Landrätin Silke Gorißen auf den nunmehr fertig gestellten Baukörper. Die umfangreichen Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und EDV-Arbeiten wurden in drei Bauabschnitten durchgeführt und die Raumaufteilung des Gebäudes verändert. Die Gesamtkosten lagen bei rund sieben Mio. Euro. „Ich freue mich, dass wir die Schülerinnen und Schülern unseres Berufskollegs nun auch am Standort Goch in modernen Räumlichkeiten unterrichten können“, so die Landrätin. Einen besonderen Dank richtete sie an ihre Allgemeine Vertreterin Zandra Boxnick und an Bauleiterin Anne Michels von der Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB) für die rundum gelungene Maßnahme: „Sie haben dem Berufskolleg-Standort ein neues Gewand geschenkt!“

Fast ein Neubau

Beim Blick in die verschiedenen Sanierungsbereiche wird schnell klar, dass hier an der Jakobstraße in Goch fast ein Neubau entstanden ist. So wurden in Absprache mit der Schulleitung die Aufteilung der Klassenräume verändert und dafür Wände demontiert und neue Trockenbauwände gesetzt. Alle Räume und Flure bekamen neue Zwischendecken. Das Dach erhielt neue Ziegel und wurde ebenso neu gedämmt wie das ganze Gebäude. Alle etwa 350 Fenster wurden ausgetauscht und erhielten außen einen Sonnenschutz. Neben der neuen Heizung wurden auch die entsprechenden Leitungen und Heizkörper erneuert. Nach der Verlegung von rund 15.000 Metern Stromleitungen und etwa 12.000 Metern Datenleitungen gibt es nun WLAN im gesamten Gebäude. Zur Digitalisierung gehört auch der Austausch der alten Tafeln. Alle Räume erhalten Whiteboards und Beamer. Das Gebäude hat nun eine elektronische Schließanlage. Dank zwei neuer Aufzüge ist der Standort Goch nun barrierefrei. Abgerundet wurde die Sanierung durch optische Maßnahmen. So liefern Malerarbeiten, neue Bodenbeläge und neue Innentüren ein freundliches und zeitgemäßes Bild. Zur Gliederung und einfachen Orientierung erhielt das Gebäude ein einheitliches Farbkonzept. Die drei Bereiche in Goch haben deshalb jeweils blaue, grüne oder gelbe Farbelemente erhalten. Landrätin Silke Gorißen: „Eigentlich ist hier ein neuer Standort unseres Berufskollegs entstanden.“

Gut 1.000 Schülerinnen und Schüler am Standort Goch

Am Standort Goch des Berufskollegs Kleve des Kreises Kleve werden derzeit gut 1.000 Schülerinnen und Schüler in zahlreichen kaufmännischen Ausbildungsberufen des dualen Systems unterrichtet. Hierhin kommen Automobilkaufleute, Bankkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen und Verkäufer, Groß- und Außenhandelskaufleute, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachlageristinnen und Fachlageristen, Steuerfachangestellte sowie medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte. Ab Sommer 2021 kommen Versicherungskaufleute dazu. Parallel zur Ausbildung können in Goch die Fachoberschulreife als mittlerer Schulabschluss, die Fachhochschulreife und das KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch erworben werden. Zusätzlich ist auch eine Ausbildung plus Studium möglich. Im Bereich der Weiterbildung wird am Standort Goch der Studiengang der Fachschule Wirtschaft – Fachrichtung Betriebswirtschaft – angeboten.

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