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Mülheim an der Ruhr. Die üblichen Verdächtigen – Hasan Tuncer und Nadia Khalaf – keilen frei nach Trapattoni aus und rufen: „Was erlauben Steinfort?“ In Deutschland scheint es nicht mehr zulässig zu sein, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Sogleich kommt man mit der billigen Rassismuskeule.

Fakt ist aber: In den Bereichen, in denen vermehrt Migranten wohnen, sind die Inzidenzwerte eben ungewöhnlich hoch. In Duisburg gilt nichts anderes.

Statt Krisenstabsleiter Steinfort Versäumnisse vorzuwerfen, sollten beide erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren. Heinemann hat einmal gesagt, dass wenn man mit dem Finger auf andere zeige, drei Finger in die eigene Richtung gehen.

Seit anderthalb Jahren plagt uns die Pandemie. Erst jüngst sah sich der Integrationsrat (Anm.d.Red.: mit dem Vorsitzenden Tuncer) veranlasst, eigene Vorschläge vorzulegen. Von Khalafs SPD Migrations AG hat man – soweit ersichtlich – noch überhaupt nichts gehört.

Statt Dr. Steinfort zu verurteilen, sollte man ihn belobigen. Jede Therapie muss mit einer offenen und schonungslosen Analyse des Problems beginnen. Billige Vorverurteilungen helfen da nicht weiter. Dr. Steinfort scheint auf dem richtigen Weg.

Jochen Hartmann, Mülheim an der Ruhr

 

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