Denise Horn (Foto: Heike Kaldenhoff fotografiert)
Anzeigen

Oberhausen. Mit der Entscheidung für die Neugründung einer Gesamtschule in Alt-Oberhausen hat am Montag die Politik im Haupt- und Finanzausschuss nach Jahren der Diskussion eine Entscheidung zum Wohle der Familien getroffen. Die neue, sechszügige Gesamtschule soll zum Schuljahr 2025/26 auf dem Gelände der ehemaligen Hauptschule St. Michael an den Start gehen. „Diese Entscheidung war längt überfällig, und sie ist goldrichtig“, freut sich Denise Horn, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

„Wir wissen, dass die Schülerinnen- und Schülerzahlen in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Im Oberhausener Süden gibt es bisher nur eine einzige Gesamtschule“, erklärt die Stadtverordnete aus Alstaden. Eine neue Gesamtschule entspreche dem Wunsch vieler Eltern und ihrer Kinder. Weil sie diesen bisher oft nicht erfüllt bekommen, wichen Schülerinnen und Schüler immer wieder auf Gesamtschulen in Nachbarstädten oder auch auf die Realschule oder ein Gymnasium aus. „Wir müssen bedenken, dass auch in den Nachbarstädten die Schülerzahlen steigen – die Plätze für Kinder aus Oberhausen werden bereits zurückgefahren“, erklärt Denise Horn.

Zudem hätten Schülerinnen und Schüler, die die Schule wechseln müssen, schon heute ein Riesenproblem, einen Platz an einer neuen Schule zu erhalten. Oft müssten sie lange Wege in Kauf nehmen. „Und diese Problematik wird sich mit steigenden Zahlen weiter verschärfen“, warnt Horn.

„Uns ist es wichtig, die Lebenswirklichkeit der Menschen in unserer Stadt im Auge zu haben“, so die schulpolitische Sprecherin. Mit der neuen Gesamtschule werde Oberhausen in den kommenden Jahren den Bedürfnissen der Oberhausener Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern gerecht. „Gleiche Bildungschancen und eine erfolgreiche Schullaufbahn dürfen auf gar keinen Fall davon abhängen, in welchem Stadtteil man wohnt“, stellt Denise Horn für die SPD-Ratsfraktion klar.

Beitrag drucken
Anzeige