Britta Oellers MdL (Foto: THEO MUELLERS)
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Krefeld. Die CDU-Ratsfraktion erwartet von dem Krisenstab mit Oberbürgermeister Frank Meyer an der Spitze mehr Engagement und Transparenz beim Kampf gegen die hohen Inzidenzzahlen und gleichzeitig Antworten auf ihre Fragen der letzten Wochen. „Überall im Land sowie rund um Krefeld sinkt die Inzidenz schneller. Für die Bevölkerung ist unklar, warum wir so hohe Zahlen haben. Die Verwaltung muss hier mehr erklären“, mahnt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Britta Oellers MdL.

Die CDU-Fraktion hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder konstruktive Vorschläge zur Bekämpfung der Pandemie gemacht. Gleichzeitig fragte sie immer kritisch nach, sei es in den zuständigen Ausschüssen oder zuletzt in einem nicht veröffentlichten Brief Mitte April an den Oberbürgermeister. Um die “dritte Welle“ durch geeignete Maßnahmen zu bekämpfen, sollten unter anderem “best-practise-Beispiele“ aus anderen Kommunen genutzt und digitale Lösungen stärker in den Fokus genommen werden.

„Während alle Kommunen rund um Krefeld wesentlich niedrigere Inzidenzzahlen haben, sieht es in Krefeld anders aus. Neben einem Brief haben wir auch für die letzte Ratssitzung einen entsprechenden Antrag gestellt, der die aktuelle Impfpraxis der Stadt beleuchtet hat. In der Sitzung gab es dann allerdings wenig erhellende Informationen. Auch in den informellen Runden für die Ratsmitglieder unter Leitung von Stadtdirektor Schön, gab es entweder Schelte ans Land oder Eigenlob, wie gut man in Krefeld doch arbeite. Die aktuellen Zahlen sagen da eher etwas Anderes. Aus Sicht der CDU muss zudem die Ansteckung der jüngeren Generationen jetzt stärker in den Blick genommen werden. Deren Krankheitsverläufe müssen genau analysiert werden“, erklärt Oellers.

Wichtig ist es aus Sicht der CDU-Fraktion, noch einmal genau zu untersuchen, wo die Ursachen der hohen Zahlen liegen und ob es nicht Gebiete mit überdurchschnittlich hohen Zahlen in Krefeld gibt. „Die Stadt hat jedoch gerade mal Daten aus einer einzelnen Woche veröffentlicht. Jeder Statistik-Student im ersten Semester weiß, dass man anhand solcher Daten keine Analyse machen kann. Hier sollte die Stadt dringend nacharbeiten und die Ansteckungsgründe für die jeweils hohen Zahlen untersuchen. Daraus können lokale Strategien gegen neue Ausbrüche und für gezielte Impfkampagnen und –angebote abgeleitet werden“, erklärt Oellers abschließend.

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