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Essen. Der jüngste „Unbedachte“ wurde nur 58 Jahre alt, der älteste verstarb im Alter von 94 Jahren: An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für jene Bürgerinnen und Bürger, die anonym und ohne Trauerfeier auf einem Urnengrabfeld bestattet werden mussten – weil kein Familienangehöriger gefunden wurde, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Das Gedenken an die 28 Verstorbenen des Monats Juni findet am 10. August um 17 Uhr in der Form eines Präsenz-Gottesdienstes in der Domkirche, An St. Quintin 3, Essen, statt; die liturgische Leitung haben Pastor Dr. Wilhelm Tolksdorf und Assessor Heiner Mausehund, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen. Das für den Dom geltende Corona-Schutzkonzept erlaubt 65 Teilnehmende; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In diesem Gottesdienst werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt. Für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die ACK Essen. Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben von WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind. In der Anzeige laden Superintendentin Marion Greve, Stadtdechant Jürgen Schmidt und Oberbürgermeister Thomas Kufen gemeinsam zur Teilnahme am Gedenkgottesdienst ein. – Mitarbeitende vor Ort achten darauf, dass die nötigen Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen eingehalten werden; die Anschriften der Besucher werden datenschutzkonform registriert. Während des Gottesdienstes muss eine medizinische Mund-Nase-Schutzmaske (FFP2- oder OP-Maske) getragen werden; auf den Gemeindegesang wird verzichtet.

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