(Foto: privat)
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Hürth/Rhein-Erft-Kreis. Aaron Spielmanns, SPD-Bundestagskandidat, bei Inge Hartmann, Ambulante Krankenpflege Hürth, vor Ort

Inge Hartmann, Inhaberin einer ambulanten Krankenpflege, schilderte Aaron Spielmanns, SPD-Bundestagskandidat im Erftkreis, die Lage vor Ort. So seien viele pflegebedürftige Menschen an die Nachkriegszeit erinnert worden, als die Wassermassen Bilder der Zerstörung und Verwüstung in den Städten an Erft und Ahr zeigten. „Wir leisten jetzt, neben den typischen Dienstleistungen, wie Spritzen setzen und Tabletten verabreichen, auch viel Alltagshilfe, indem wir mit den Menschen über ihr Erlebtes sprechen. Geht es aber nach den Krankenkassen, sollten wir genau das nicht mehr tun. Der wirtschaftliche Druck zwingt uns dazu, so schnell und effektiv wie möglich das Spritzen durchzuführen und die Medikamente zu verteilen. Leistung statt Wohlbefinden: Wo soll uns das hinführen?“, so Hartmann.

Spielmanns kritisierte im Laufe des Gespräches mehrfach die Haltung der Krankenkassen und plädiert für ein Umdenken: „Warum muss die Pflege von Menschen wirtschaftlich, aber nicht human sein? Warum lassen wir in dieser besonderen Zeit immer noch solche Bedingungen zu? Jetzt kommt es darauf an, mit den Betroffenen Zeit zu verbringen und ihnen beizustehen. So verstehe ich Humanität! Das ist die Pflege, die die Menschen brauchen, liebe Krankenkassen!“, so Spielmanns, der als eines der hoffnungsvollen Talente der Bundes-SPD gilt.

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