Prudence Kinlend präsentierte sich im Auftaktspiel stark und konnte in der 2. Halbzeit weitgehend geschont werden. In Waiblingen wird viel von ihrer Torgefährlichkeit abhängen, wenn Lintfort beim Spitzenteam punkten will (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Am kommenden Samstag tritt Handball Zweitligist TuS Lintfort beim VfL Waiblingen an. Nimmt man die Tabelle als Maßstab, dann tritt der Zweite beim Ersten an. „Aber das ist natürlich nach dem ersten Spieltag kein realistisches Bild“, schmunzelt TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Waiblingen hat sich extrem gut verstärkt und stellt für mich eine der besten Mannschaften der Liga. So weit sind wir definitiv nicht“, erklärt Grenz-Klein. Der VfL hatte sehr deutlich beim erklärten Aufstiegsfavoriten aus Göppingen gewonnen. Lintfort hatte die Pflichtaufgabe gegen Aufsteiger Aldekerk souverän gelöst. Trotz des starken Waiblinger Auftritts will Lintfort sich so gut wie möglich präsentieren und das Feld keineswegs kampflos räumen.

Die Gäste müssen vor allem aufpassen, nicht überhastet zu agieren. Waiblingen spielt mit einem extrem hohen Tempo und überrascht den Gegner nach erzielten Toren immer wieder mit einem schnellen Anwurf und kompromisslosen Abschlüssen. „Wir werden in diesem Spiel sehen, wo wir wirklich stehen. Der leichte Auftakt gegen Aldekerk ist definitiv kein Maßstab für unsere Leistungsstärke. Ich sehe Waiblingen als sehr schweren Gegner und bin gespannt, wie sich mein Team verhält, wenn der Gegner dominiert“, erwartet Grenz-Klein von ihrer Mannschaft auch cleveres Verhalten, wenn es Rückstände geben wird.

Lintfort kann vollzählig antreten. „Das ist schon ungewöhnlich, dass wir zum Saisonstart immer wieder mit dem kompletten Kader trainieren konnten. Meine Mannschaft ist hochmotiviert und arbeitet in den Übungseinheiten sehr konzentriert. Da sind wir auf einem guten Weg“, findet die Trainerin, die gerade gemeinsam ein Interview mit Waiblingens Trainer Thomas Zeitz gegeben hat. „Wir schätzen uns und ich denke mal, er erwartet auch einiges an Gegenwehr von meinem Team und freut sich auf ein flottes Zweitligaspiel.“

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