Insgesamt sechs Container wurden mit rund 60.000 Litern Wasser befüllt (Foto: Stadt Duisburg)
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Duisburg. Update: Bei den weiteren Sondierungsbohrungen wurde keine weitere Bombe gefunden. Alle Sperren sind aufgehoben.

Insgesamt waren rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Feuerwehr, DRK und THW, 24 Beamte der Polizei und Wasserschutzpolizei sowie 40 Kräfte des städtischen Außendienstes vom Bürger- und Ordnungsamt im Einsatz.

Zur Entwarnung informiert die Warnapp NINA. Die städtische Sirene ist heute nicht zu hören, da keine Einwohner in dem Bereich wohnen.

 


In Duisburg-Ruhrort auf der Kohleinsel wurde heute, 29. September, bei Bauarbeiten eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder gefunden. Das Bürger- und Ordnungsamt hat bereits mittags mit den Evakuierungsmaßnahmen begonnen. Die Entschärfung sollte schnellstmöglich nach Räumung des Gefahrenbereichs erfolgen.

In der Evakuierungszone (Umkreis von 250 Meter um den Fundort) und in der Sicherheitszone (500 Meter um den Fundort) leben keine Menschen. Der Schifffahrtsverkehr rund um die Kohleninsel war stark beeinträchtigt.

Stadt und Polizei haben bereits begonnen die Sperren im Gefahrenbereich einzurichten. Ein Aufenthalt im Freien war in dieser Sicherheitszone nicht mehr gestattet. In der Sicherheitszone ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Die Menschen wurden aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Ein Aufenthalt im Freien war in dieser Sicherheitszone nicht mehr gestattet.

Die Sperren rund um die Kohleinsel wurden an Pontwert/Kiffard bzw. Ruhrorter Straße/Pontwert aktiviert. Eine Einfahrt in die Straßen war nicht mehr möglich. Der Karl-Lehr-Brückenzug (Ruhrorter Straße) war in beiden Fahrtrichtungen weiterhin befahrbar.

Frank Stommel vom Kampfmittelräumdienst ist vor Ort. Es sind 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Feuerwehr und THW, 24 Beamte der Polizei und Wasserschutzpolizei sowie 16 Kräfte des städtischen Außendienstes vom Bürger- und Ordnungsamt im Einsatz.

Insgesamt sechs Container wurden mit rund 60.000 Litern Wasser befüllt und sind zum Schutz der Ölinsel aufgestellt worden. Der Kampfmittelräumdienst begann unmittelbar mit den finalen Vorbereitungen zur Entschärfung bzw. der möglichen Sprengung der Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder in Ruhrort.

Die Entschärfung hatte um 20:45 Uhr begonnen. Die englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder wurde um 21.00 Uhr erfolgreich entschärft.

Unter der Fundstelle der Fünf-Zentner-Bombe wurde ein weiterer Verdachtspunkt festgestellt, der überprüft werden muss. Die Sondierungsbohrungen werden sofort durchgeführt.

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