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Essen. Der jüngste „Unbedachte“ wurde nur 55 Jahre alt, die älteste ist im Alter von 85 Jahren gestorben: An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen in der Domkirche, An St. Quintin 3, einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen Bürgerinnen und Bürger, die ohne Trauerfeier anonym bestattet werden mussten – weil kein Familienangehöriger für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Das Gedenken an die 14 „Unbedachten“ des Monats August findet am 12. Oktober um 17 Uhr in der Domkirche, An St. Quintin 3, statt; die liturgische Leitung haben Pastor Werner Bering und Pfarrerin Christine Stoppig.

Im Gottesdienst werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt. Für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die ACK Essen. „Und wir bekräftigen die Zusage, dass vor Gott niemand ‚unbedacht‘ ist.“ Vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben von WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen, in denen die Namen der Verstorbenen aufgeführt sind. Mitarbeitende vor Ort achten darauf, dass die Bestimmungen des geltenden Corona-Schutzkonzeptes eingehalten werden.

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