Stolpersteinverlegung zum Gedenken an Heinrich Hirtsiefer in der Mercatorstraße 2. Dr. Claudia Kauertz (2.v.r.), Institutsleiterin des Hauses der Essener Geschichte / Stadtarchiv und Bürgermeisterin Julia Jacob (1.v.r.) begrüßen Angehörige der Familie Hirtsiefer (Foto: © Moritz Leick, Stadt Essen)
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Essen. Bürgermeisterin Julia Jacob nahm heute (15.10.) an einer Stolpersteinverlegung in Essen teil. Bei den Stolpersteinen handelt es sich um Gedenktafeln, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Der heute verlegte Stolperstein in der Mercatorstraße 2 erinnert an Heinrich Hirtsiefer. Die Inschrift des Steins beschreibt seinen Leidensweg unter den Nationalsozialisten. Bei der Adresse handelt es sich um seinen letzten Wohnsitz. An dem Haus ist bereits eine Gedenktafel für Heinrich Hirtsiefer angebracht worden, die an sein Engagement für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus in Essen erinnert.

Bürgermeisterin Julia Jacob erinnerte bei der Verlegung des Stolpersteines an die Idee der Gedenktafeln: “Die Stolpersteine erinnern uns im Alltag an den Terror und die Gewalt der nationalsozialistischen Diktatur, durch sie setzen wir uns mit der Vergangenheit auseinander uns lassen uns durch das individuelle Schicksal der Menschen berühren.”

An der Stolpersteinverlegung nahmen neben der Bürgermeisterin Familienangehörige von Heinrich Hirtsiefer sowie Dr. Claudia Kauertz, Institutsleiterin des Hauses der Essener Geschichte / Stadtarchiv als auch Klaus Kaiser und Birgit Hartings vom Historischen Verein für Stadt und Stift Essen teil.

Zum Hintergrund

Die Verlegung von Stolpersteinen in Essen, die der Historische Verein für Stadt und Stift Essen betreut, begann 2004. Auf Initiative des ehemaligen Oberbürgermeisters Peter Reuschenbach fanden sich Spender und Paten zusammen, die die einzelnen Steine finanzieren.

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