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Oberhausen/Essen. Fanrat unterstützt Sven Kreyer nach Derby-Torjubel

Das Wort „Bandenkriminalität“ hat seit dem Ausgleichstreffer von Sven Kreyer zum 1:1-Endstand im Derby bei Rot-Weiss Essen eine neue Bedeutung. Der Stürmer von Rot-Weiß Oberhausen soll nach seinem Torjubel vor dem Gästeblock im Stadion Essen rund 1.100,- EUR für einen Schaden an der LED-Bande bezahlen.

„Wir waren schon erstaunt, als uns die Mail von Marcus Uhlig erreicht hat“, erinnert sich Rot-Weiß Oberhausens Vorstandsvorsitzender Hajo Sommers. „Unser erfolgreicher Stürmer soll nach einem Torjubel tief in die Tasche greifen! Wenn ich das Video richtig betrachte, geht der Angriff ganz klar von der Bande aus. Sven stand kurz hinter der Torauslinie und blickte eindeutig in Richtung unserer Fans als ihm die Bande in den Fuß gebissen hat. Und jetzt stellt sie sich selbst als Opfer dar! Schaut mal alle genau hin!“

Somit stehe Aussage gegen Aussage. Damit der Streit aber nicht eskaliert, hat sich nun der RWO-Fanrat eingeschaltet und steht dem RWO-Kicker zur Seite: „Seit Jahren führen wir im Stadion Niederrhein erfolgreich die Becherpfand-Aktion zur Unterstützung der Jugend durch und überlegen, welchen guten Zweck wir einmal im Jahr damit unterstützen“, erklärt die Fanbeauftragte Anke Gryszka. „Das 1:1 im Derby ist definitiv ein guter Zweck, den wir gerne unterstützen. Wir sehen nicht ein, dass jemand, der unseren Fans Gutes getan hat, auch noch dafür bezahlen soll.“

Dementsprechend wird die Becheraktion in den kommenden zwei Heimspielen dafür verwendet, dass der Schaden an der Bande beglichen wird. Rot-Weiß Oberhausen dankt seinen Fans. Sven Kreyer wird sich im nächsten Derby sicherlich mit dem einen oder anderen Treffer erkenntlich zeigen.

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