Kerstin Dau, zuständige Ansprechpartnerin in der VHS (Foto: Uwe Ernst)
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Mülheim an der Ruhr. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzählen ihre persönliche Geschichte 

Mit der Kampagne „Nimm den Zweiten Bildungsweg!“ will die VHS ihr Angebot der Schulabschlüsse populärer machen. Hierfür haben Schüler*innen ihre eigene Geschichte erzählt, nachzulesen auf Postkarten – City Cards – die ab jetzt an vielen Orten in Mülheim ausliegen, darunter in Cafés, Clubs und Kinos, aber auch im Jobcenter oder verschiedenen Ämtern.

„Meine Freunde finden es gut, dass ich etwas nachhole, das ich vorher versäumt habe.“ Sagt Tom, der gerade seinen Realschulabschluss an der VHS Mülheim macht. Der 29-Jährige ist eines der Gesichter der Kampagne. Ein anderes ist Selma, die 44-Jährige verbindet Job und Familie mit der VHS. Zu Beginn des Kurses musste sie „erst das Lernen lernen“. Wenn sie den Abschluss hat, ist sie überzeugt, wird sie sich „besser fühlen, sicherer und selbstbewusster.“

„Früher war es so, dass jemand nach einer Ausbildung zum Beispiel die Fachoberschulreife wollte, um einen besseren Job zu bekommen“, erklärt Kerstin Dau, zuständige Ansprechpartnerin an der VHS. Heute habe das Thema an Brisanz noch einmal zugelegt, ohne Abschluss gebe es praktisch keine Ausbildung.

Mariella (24), die die Schulzeit nach der 8. Klasse abbrach, absolviert nun die Mittlere Reife an der VHS Mülheim. Anschließend will sie sich um eine Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte bewerben. „Alle sind mit großem Engagement dabei“, sagt Kerstin Dau. Sich selbst beweisen, dass sie es schaffen können, sei für viele der Antrieb.

Die Kurse an der VHS werden von zertifizierten Lehrkräften geleitet. Die Abschlüsse unterliegen, wie bei jeder Regelschule auch, der Bezirksregierung, sind also voll anerkannt. Weiterführende Informationen zur Möglichkeit des Zweiten Bildungsweges an der VHS Mülheim auf: https://vhs.muelheim-ruhr.de/service-beratung/schulabschluesse

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