Expertinnen für die fachgerechte Behandlung des Diabetischen Fußes. Petra Christ (l.), Diabetesberaterin DDG und Wundassistentin sowie Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu (r.), Diabetologin, Internistin und Ärztliche Leiterin des Alexianer Diabeteszentrums des Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld (Foto: Alexianer Krefeld GmbH)
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Krefeld. Die Diabetes Fußambulanz des Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld erhielt die Rezertifizierung durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)

Die Diabetes Fußambulanz des Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld wurde mit dem Qualitätssiegel „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ erneut ausgezeichnet.

Viele Menschen, die von Diabetes mellitus betroffen sind, kennen die Angst vor einer Fußamputation, weil sich eine Wunde gebildet hat, die einfach nicht heilen will. In vielen Fällen lässt sich dieses Schreckensszenario jedoch verhindern, nämlich dann, wenn der Diabetes-Patient auch in Bezug auf das sogenannte „Diabetische Fußsyndrom“ qualifiziert, strukturiert und umfassend betreut wird.  Die AG Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet Einrichtungen aus, die diese hohe Qualität in der Fußbehandlung bieten. Dr. Andreas Schwalen, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Innere Medizin des Krankenhaus Maria-Hilf, kann vermelden: „Wir freuen uns, dass wir den hohen Qualitätsmaßstäben der Fachgesellschaft gerecht werden, die unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt. Die Fußambulanz ist integraler Bestandteil unseres Diabeteszentrums.“ Oberärztin Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu ist Internistin und Diabetologin und leitet die Diabetes Fußambulanz. Sie sagt: „Durch das Zusammenwirken vieler Fachkollegen und mit den Patienten gemeinsam sind wir gut in der Lage, die Risiken der Wundbildung zu kontrollieren und Amputationen als äußerstes Mittel weitestgehend zu vermeiden.“  Laut Angaben der DDG betreffen 70 Prozent aller Amputationen in Deutschland Menschen mit Diabetes.

Das Zertifikat „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ gilt für drei Jahre, dann muss erneut nachgewiesen werden, dass die strengen Kriterien weiterhin erfüllt sind.

 

Hintergrund:

8,5 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus vom Typ 2 gibt es in Deutschland. Bei jährlich circa 40.000 Diabetes-Patienten müssen Teile des Fußes oder der gesamte Fuß amputiert werden. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent dieser Fälle durch eine bessere Behandlung vermeidbar wären. Für die Betroffenen bedeutet der Verlust des Fußes nicht nur einen großen Verlust an Lebensqualität: Sie haben in der Folge auch ein erhöhtes Sterberisiko. Daher ist eine zeitnahe strukturierte Versorgung des Fußes bei Patienten mit Diabetes unerlässlich. (Datenquelle: Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2022 / DDG)

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